Döblinger Villa mit 14,2 Mio. Euro Gewinn verkauft

Der scheidende Österreich-Chef der Deutschen Bank, Bernhard Ramsauer, soll eine Döblinger Villa um 9,6 Millionen Euro gekauft und um 23,8 Millionen wieder verkauft haben. Die enorme Wertsteigerung erklärte Ramsauer mit dem Verkauf zum „Liebhaberpreis“.

Es ist von einem der teuersten Villenverkäufe die Rede, die jemals in Österreich stattgefunden haben soll, wie das Wirtschaftsmagazin GEWINN in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. Demnach soll der Österreich-Chef der Deutschen Bank von seinem Arbeitgeber eine Döblinger Villa um 9,6 Millionen Euro gekauft haben. Nur zwei Monate später habe er das Anwesen um 23,8 Millionen Euro an einen russischen Öl-Manager weiterverkauft, heißt es in dem Bericht.

Villa zum „Liebhaberpreis“

Laut Bernhard Ramsauer - dem scheidenden Österreich-Chef der Deutschen Bank - hatte er jederzeit die Möglichkeit, die von ihm genutzte Villa in der Himmelstraße zum aktuellen Verkehrswert zu erwerben. Von diesem Recht soll er im August 2013 Gebrauch gemacht haben. Unabhängige Gutachter hätten den Wert damals auf 9,6 Millionen Euro geschätzt. Der Aufsichtsrat der Deutschen Bank soll deshalb dem Verkauf zu diesem Preis zugestimmt haben. „Ich hatte Glück. Der Markt für solche Immobilien hat mittlerweile vollkommen gedreht und dieser Preis wäre heute vermutlich nicht mehr erzielbar“, wird Ramsauer im Magazin zitiert.

Bereits im September 2013 habe Ramsauer einen Kaufvertrag mit einem russischen Ölmanager unterzeichnet. Dieser soll 23,8 Millionen Euro für das Anwesen mit 1.000 Quadratmeter Wohnfläche gezahlt haben. Laut Ramsauer handelte es sich dabei um einen seltenen Liebhaberpreis. So sei die Wertsteigerung zu erklären. Auch im Kaufvertrag sei von einem „Kauf aus besonderer Vorliebe“ die Rede. Die Himmelstraße gilt als eine der teuersten Straßen Österreichs.

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