Das wird die Bühne beim Song Contest

Der Song Contest in Wien nimmt konkretere Formen an: Jetzt steht das Konzept für die Bühne fest. Unzählige freistehende Säulen, die symbolisch für die teilnehmenden Nationen stehen, formen ein riesiges Auge.

Das die gesamte Bühne umspannende Auge, das aus 1.288 einzelnen Säulen besteht, hat eine Breite von 44 Metern, eine Höhe von bis zu 14,3 Metern und eine Tiefe von bis zu 22 Metern. Die Säulen können an der Vorderseite mit LED-Technik bespielt werden und vielfältigste Lichtstimmungen erzeugen.

Die Bühnenfläche im Auge hat eine Breite von 14,2 Metern und verfügt über einen durchgehenden LED-Boden mit einem Durchmesser von elf Metern. Im Hintergrund der Augenkonstruktion befindet sich eine LED-Wand mit einer Breite von 26 Metern und einer Höhe von 8,5 Metern, die sich in der Mitte bis auf eine Breite von 13 Metern auseinanderschieben lässt.

„Herausforderung ist die Größe“

„Das Auge steht als Symbol für den Brückenschlag – für ein respektvolles Miteinander zwischen Kulturen, Ländern und Menschen. Zur Realisierung dieser künstlerischen Vision konnten die besten nationalen und internationalen Topprofis gewonnen werden“, sagte ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner. Showdesigner Florian Wieder wird für das Erscheinungsbild des Song Contest verantwortlich sein. „Eine Herausforderung beim Eurovision Song Contest ist die Größe dieser Produktion, wobei ich hier weniger die physische Größe meine als das Drumherum mit 39 Nationen, die sich alle erwarten dürfen, bestmöglich in Szene gesetzt zu werden“, so Wieder.

Er entwickelte das Design für zahlreiche internationale Musik- und Fernsehproduktionen – darunter 16 MTV Awards, „America’s“ und “Britain’s got Talent“, den Song Contest in Düsseldorf und Baku sowie in Österreich für den ORF unter anderem „Starmania“, „Dancing Stars“, „Helden von morgen“ und „Die große Chance“. Künstler wie Beyonce, Jennifer Lopez und U2 haben ihre Bühnenkonzepte in seine Hände gelegt.

„Man muss viele unterschiedliche Looks produzieren “

In das richtige Licht wird der Song Contest in der Stadthalle von Al Gurdon gerückt. Der Lichtdesigner hat Megaevents wie die Halbzeitshows der Super Bowl, „Victoria’s Secret“-Shows, „American Idol“ und die Song Contests in Moskau 2009 und Oslo 2010 abgewickelt. "Was mir am meisten daran gefällt, ist, dass man viele unterschiedliche Looks produzieren muss – da fließt viel Energie seitens des Gastgebers hinein, und das ist sehr befriedigend. Die Menschen erwarten sich, dass der ESC ‚State of the art‘ ist. Und die Möglichkeit, eben so etwas zu produzieren, ist eine tolle Aufgabe“, sagte Gurdon.

TV-Hinweis

„Wien heute“, 20.1.2015

Für seine Arbeit bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi und bei der Super-Bowl-Show mit Madonna wurde er jeweils als bester Lichtdesigner mit einem Emmy ausgezeichnet. Im Lauf seiner Karriere arbeitete er unter anderen mit Künstlern wie Madonna, U2 und Robbie Williams. Gurdon und Wieder verbindet eine langjährige Zusammenarbeit bei zahlreichen Großevents.

„Für jeden Regisseur enorme Herausforderung“

Regisseur und Livespezialist Kurt Pongratz ist der Leiter des Song-Contest-Regieteams. Er ist für die kreative Konzeptionierung, visuelle Umsetzung sowie die Inszenierung der Shows verantwortlich. "Für jeden Regisseur ist es eine enorme Herausforderung, das größte TV-Unterhaltungsevent der Welt mitgestalten zu können. Florian Wieder und Al Gurdon zählen zu den Besten ihres Genres, und ich freue mich sehr, dass sie in meinem Leading-Team sind. Unser gemeinsames Ziel ist es, den 200 Millionen Zuschauern einen gleichsam spektakulären wie charmanten Song Contest aus der Musikhauptstadt Wien zu präsentieren“, so Pongratz.

Grimme- und Romy-Preisträger Pongratz zeichnete unter anderem für die Regie bei ORF-Events wie „Starmania“, „Helden von Morgen“, „Die große Chance“ und „Dancing Stars“ sowie bei internationalen großen TV-Shows verantwortlich. Auch das Storyboard und die Inszenierung von Conchita Wursts Siegerperformance beim Song Contest in Kopenhagen trugen seine Handschrift.

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