Austria-Stadion: Umbau erst ab 2016

Die Generali Arena in Favoriten wird definitiv erst ab Sommer 2016 umgebaut. Ursprünglich wäre auch ein Baustart im Sommer 2015 möglich gewesen. Die Austria muss auf Projekte in der Nachbarschaft Rücksicht nehmen.

Derzeit arbeitet die Austria intensiv an der Finanzierung und den Baubewilligungen für den Ausbau. Die Baugenehmigung soll noch im ersten Halbjahr des heurigen Jahres eingeholt werden. Im vergangenen Sommer hielt Austria-Vorstand Markus Kraetschmer einen Baustart im Sommer 2015 für möglich.

Keine Teilung des Happel-Stadions mit Rapid

Dazu wird es jetzt aber nicht kommen, wie das „Wirtschaftsblatt“ (Mittwoch-Ausgabe) berichtet. Die Austria wird in der kommenden Saison 2015/16 noch in der Generali Arena spielen. Ab dem Sommer 2016 soll der Umbau dann definitiv starten. Die Austria wird während der Arbeiten ins Happel-Stadion in den Prater ausweichen. Ein Vorteil des späteren Umbaus: Die Austria muss sich das Happel-Stadion nicht mit dem Erzrivalen Rapid teilen, der bis Sommer 2016 während des Baus des Allianz-Stadions seine Heimspiele im Prater austrägt.

Der Grund für den späteren Baubeginn sind aber die großen Bauvorhaben in der unmittelbaren Umgebung des Stadions, wie Kraetschmer gegenüber dem „Wirtschaftsblatt“ erklärt. Am Verteilerkreis entsteht bis 2017 eine neue U1-Station und später dann die neue Zentrale der ASFINAG. Östlich der Generali Arena errichtet Mischek den „Viola Park“ mit 700 bis 800 Wohnungen, einer Schule und einem Fachmarkt. Teile des Viola Parks sollen auf Trainingsplätzen entstehen, die derzeit von der Austria gepachtet sind. Dafür braucht der Club Ersatz, berichtet die Zeitung. „Es macht keinen Sinn, den Stadionumbau alleine durchzuführen, wenn rundherum erst später gebaut wird“, wird Kraetschmer zitiert.

Generali Arena

FK Austria Wien

Außenansicht der neuen Ecke West/Süd

Stadion soll 17.000 Zuschauern Platz bieten

Die wesentlichen Teile des Stadions sollen laut Austria im Herbst 2017 fertig sein, die Komplettfertigstellung ist 2018 geplant. Ob die Austria zwei Saisonen oder nur eineinhalb Spielzeiten ausweichen muss, steht noch nicht fest.

Visualisierungen des Ausbaus liegen noch nicht vor. Bereits Ende 2014 wurde die neue Ecke West/Süd eröffnet. Sie ähnelt im Design bereits jenem Erscheinungsbild, dass die Arena nach dem Ausbau haben soll. Im Innenbereich sind Fotos aus der Geschichte des Klubs zu sehen.

Die West- und die Nordtribüne sollen abgerissen und neu aufgebaut werden, mit Parkgarage, neuen VIP-Plätzen, Logen und einer neuen Familientribüne. Auch die letzte offene Ecke Ost/Süd wird geschlossen - mehr dazu in 17.000 Plätze: Austria will Stadion ausbauen. Insgesamt sind für das Infrastrukturprojekt 45 Millionen Euro veranschlagt. Darin inkludiert sind aber auch die Erweiterung der Austria-Akademie und die Modernisierung des Trainingsgeländes neben der Generali Arena. Derzeit hat die Generali Arena ein Fassungsvermögen von 13.400 Zuschauern.

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