Eltern gegen Zusatzkosten für Zentralmatura

Auch der Wiener Elternverband kritisiert nun die zusätzlichen Kosten für die Mathematik-Zentralmatura. Einerseits geht es um den Kauf von Laptops, andererseits um Bauarbeiten in Klassenzimmern wegen fehlender Steckdosen.

Ab 2017 müssen die Mathematik-Klausuren am Laptop geschrieben werden. In vielen Klassenzimmern, in denen die Arbeiten geschrieben werden, fehlen dafür die Steckdosen. Aus Brandschutzgründen darf es nicht zu viele Verteiler geben. Deshalb müssen in den Klassenzimmern Elektroleitungen verlegt und Steckdosenleisten neu eingebaut werden - mehr dazu in Zentralmatura: Zu wenig Geld für Steckdosen.

Eltern müssen EDV-Beiträge zahlen

Um Beiträge bis zu 6.000 Euro wurden die Elternvereine an manchen Schulen in Wien gebeten, an anderen Schulen müssen Eltern rund 20 Euro pro Schuljahr zahlen. Das ergab eine Umfrage des Wiener Elternverbands. An jeder zehnten Schule würde ein solcher EDV-Beitrag eingehoben, kritisierte die Vorsitzende Elisabeth Rosenberger gegenüber „Radio Wien“: „Eltern werden zur Kasse gebeten, damit die Infrastruktur für die Zentralmatura ordentlich adaptiert werden kann.“

„Diese Dinge sollten eigentlich vom Bund gezahlt werden und nicht das ohnehin schon sehr knappe Schulbudget belasten“, meinte Rosenberger. Zudem kritisierte sie, dass von manchen Schulen vorgegeben wurde, welche Laptops zu verwenden sind. Die Kosten von bis zu 1.000 Euro müssen die Eltern aufwenden: "Es führt immer mehr zu Ungleichheit, wer sich die Schule leisten kann oder nicht.

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