Lebensgefahr nach Messerstich

In Floridsdorf ist am Montagabend ein 20-Jähriger offenbar mit einem Messer attackiert worden. Der Mann schwebt laut Polizei in Lebensgefahr. Er lag auf dem Gehsteig in der Schloßhofer Straße und wurde von einem Passanten entdeckt.

Der Zeuge verständigte sofort die Polizei, als er den verletzten und blutüberströmten Mann am Montag um 17.30 Uhr am Gehsteig fand. Der 20-jährige Afghane wies eine tiefe Stichwunde am Oberkörper auf, berichtete die Polizei am Dienstagvormittag. Er wurde in ein Spital gebracht und schwebt in Lebensgefahr. „Sein Zustand ist kritisch“, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Der 20-Jährige lag auf der Intensivstation.

Keine Zeugen, keine Hinweise

Der 20-Jährige war laut einem Sprecher der Wiener Berufsrettung nach der Tat gegen 17.30 Uhr ansprechbar. Eine Einvernahme war bisher nicht möglich, die Polizei nahm Ermittlungen im Umfeld des Opfers auf, erläuterte Keiblinger. Die Tatwaffe wurde nicht gefunden. Zum Motiv gab es keine Anhaltspunkte. Zeugen der Tat konnten bisher nicht ausgeforscht werden, hieß es. Eine Nachschau in seiner Wohnung brachte keine konkreten Anhaltspunkte, so Keiblinger.

Der Tatort dürfte bei der Schloßhofer Straße 9, wo das Opfer gefunden wurde, oder in unmittelbarer Nähe gewesen sein. Das Haus befindet sich gegenüber vom Bahnhof Floridsdorf. Mehr Klarheit erhoffen sich die Ermittler durch Aussagen des Opfers. Derzeit kann er aufgrund seines Gesundheitszustandes aber noch nicht befragt werden. Die Ermittlungen führt die Mordkommission des Landeskriminalamtes Wien.