Polizeigewalt? Ermittlungen gegen 14 Personen

Im Fall einer 47-jährigen Wienerin, die zu Silvester in Wien festgenommen wurde und Misshandlungsvorwürfe gegen die Polizei erhoben hat, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft (StA) Eisenstadt gegen 14 Personen, großteils Polizisten.

„Die meisten von ihnen sind im Polizeidienst“, sagte Staatsanwaltschaftssprecher Roland Koch am Donnerstag. Die StA Eisenstadt übernahm den Fall von den Wiener Kollegen - mehr dazu in Polizeigewalt: StA Eisenstadt ermittelt (wien.ORF.at; 13.3.2015). Laut Koch werden insgesamt 25 Personen - Beschuldigte, Zeugen und Opfer - einvernommen. „Läuft alles planmäßig, rechnen wir mit einem Abschlussbericht des Bundesamts für Korruptionsbekämpfung in acht Wochen“, so Koch.

Gerichtsmedizinisches Gutachten wird eingeholt

Betreffend die Verletzungen der Frau wird ein gerichtsmedizinisches Sachverständigengutachten eingeholt. Der gesamte Vorfall werde einer strafrechtlichen Überprüfung unterzogen, sagte Koch. „Seitens der Staatsanwaltschaft Eisenstadt und des Bundesamts für Korruptionsbekämpfung wird der gesamte Vorfall - also vom Treffen der Frau auf die Polizei bis zu ihrer Freilassung - einer strafrechtlichen Überprüfung unterzogen“, so Koch. Alle strafrechtlichen Aspekte sollen überprüft werden.

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„Wien heute“-Beitrag (Überwachungsbilder von der Wochenzeitung „Falter“)

Außerdem werde das Video ausgewertet und die Dokumentation der Wiener Polizei angesehen. „Der oder die zuständige Referent bzw. Referentin (Staatsanwalt oder Staatsanwältin, Anm.) wird bei den wichtigsten Befragungen dabei sein“, sagte der Sprecher.

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