Mann rammte Schwager Messer in Lunge

In Wien-Favoriten hat am Montagabend ein Familienstreit mit einem Mordversuch geendet. Ein 43-jähriger Mann stach laut Polizei mit einem Messer auf seinen 39-jährigen Schwager ein. Dieser erlitt einen lebensgefährlichen Lungenstich.

Das spätere Opfer klopfte laut Polizei am Montag gegen 18.00 Uhr schreiend an die Wohnungstür seiner Schwester und seines Schwagers in der Inzersdorfer Straße. Die Frau holte ihren Mann, der geschlafen hatte und sagte, vor der Tür stehe ihr betrunkener Bruder.

Der Beschuldigte ging dann laut eigenen Angaben zur Tür und fragte, was los sei. Sein Schwager habe ihm dann einen Faustschlag verpasst, so Polizeisprecher Roman Hahslinger. Daraufhin soll der 43-Jährige zur Kommode gegangen sein und ein Klappmesser aus einer Lade geholt haben. Wieder bei der Tür, dürfte er die Waffe seinem Schwager in die Brust gerammt und die Lunge getroffen haben.

Tatwaffe abgewischt und auf Polizei gewartet

Die Tatwaffe wischte der 43-Jährige ab, legte sie wieder in die Lade und wartete auf die Polizei. Den Beamten gegenüber gab der Mann an, er habe sich von seinem randalierenden Schwager bedroht gefühlt. Der Mann wurde festgenommen, Details zu den Hintergründen der Tat sind laut Polizei noch unklar. Das 39-jährige Opfer wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Spital gebracht. Am Dienstagnachmittag befand er sich noch auf der Intensivstation.

Jugendlicher in Straßenbahn schwer verletzt

Zu einer weiteren Bluttat kam es am Montag gegen 20.30 Uhr in einem Zug der Straßenbahnlinie 31. Dabei erlitt ein 19-Jähriger schwere Verletzungen im Brust- und Kopfbereich. Vier Unbekannte setzten sich laut Polizei zwischen den Stationen Wasserpark und Floridsdorfer Brücke hinter den jungen Mann. Laut Zeugen kam es zu einer Rangelei, dabei wurde der 19-Jährige mit dem Messer schwer verletzt. Über die Hintergründe herrschte Rätselraten.