Juwelier bei Überfall in Innenstadt verletzt
Kurz nach 16.30 Uhr betraten zwei unbekannte Männer ein Juweliergeschäft in der Rotenturmstraße. Als Maskierung trugen sie Schirmkappen und ein Tuch über den Mund. Einer der Männer war mit einer Pistole bewaffnet, der andere hatte einen Maurerhammer bei sich.
Zum Zeitpunkt des Überfalls waren zwei weibliche Angestellte und der Geschäftsinhaber anwesend. Die Angestellten gingen sofort hinter einem Verkaufspult in Deckung, während der Inhaber von einem der Täter mit der Pistole bedroht wurde. Dann schlug einer der Männer mit dem Hammer eine Vitrine ein und nahm Schmuck sowie Edelsteine an sich.
Fahndung ohne Erfolg
Der 42-jährige Juwelier kam beim Überfall zu Sturz, erlitt eine Rissquetschwunde auf der Nase und laut Wiener Berufsrettung auch eine Schädelprellung. Ob ihn der Räuber geschlagen hatte, wusste der Juwelier nicht mehr zu sagen. Die blutende Wunde auf der Nase könnte Polizeisprecher Roman Hahslinger zufolge auch von einer Scherbe der Vitrine herrühren. Welchen Wert die Beute hatte, ist laut Hahslinger noch unklar. Das Duo flüchtete zu Fuß, eine Fahndung brachte keinen Erfolg. Die Spur der beiden verlor sich in der Köllnerhofgasse.
Dritter Juwelierüberfall in diesem Jahr
Es handelte sich bei der Tat in der Rotenturmstraße um den dritten bekannt gewordenen Überfall auf einen Wiener Juwelier in diesem Jahr. Ein Juwelenräuber, der mit einem Messer bewaffnet war, wurde am 2. März kurz nach der Tat in Brigittenau von der Polizei festgenommen. Ebenso erging es einem Duo nach einem Juwelierraub in Favoriten: Die zwei mit Gaspistolen bewaffneten Männer wurden direkt nach der Tat von Passanten gestellt und bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte festgehalten.