Tramway-EM: Qualifying in Simmering

Am 25. April findet erstmals in Wien die Europameisterschaft im Straßenbahnfahren statt. Dafür schicken die Wiener Linien ein Zweierteam gegen 23 andere Verkehrsunternehmen aus Europa ins Rennen. Das Qualifying dafür war in Simmering.

Nach Dresden, Budapest und Barcelona findet die Europameisterschaft zum ersten Mal in Wien statt. Die Wiener Linien schicken dazu eine Bimfahrerin und einen Bimfahrer im Team ins Rennen. Wer Österreich dabei vertreten darf, wurde in der Hauptwerkstätte in Simmering entschieden. 37 Kandidaten und Kandidatinnen ritterten dabei um die Teilnahme.

„Klass, wenn man sich mit anderen messen kann“

Drei Aufgaben waren beim Qualifying für die EM, die am Tramway-Tag der Wiener Linien ausgetragen wird, zu absolvieren. Zuerst ging es auf der Bremsprobestrecke darum, auf 30 Kilometer pro Stunde zu beschleunigen und dann die tonnenschwere Garnitur punktgenau zum Stillstand zu bringen. „Aufgrund der Erfahrung hat man das im Gefühl“, sagt einer der Teilnehmer gegenüber „Wien heute“.

Und die Punktlandung mit einer tonnenschweren Straßenbahn ist gar nicht so einfach. „Es ist natürlich ganz was anderes als draußen auf der Strecke, aber es ist ganz klass, wenn man sich mit den anderen messen kann und man sieht, wo man steht“, meinte ein anderer Teilnehmer.

Sieger fährt erst seit 1. April Straßenbahn

Bei Aufgabe Nummmer zwei mussten die Bimfahrerinnen und -fahrer so bei einer Haltestelle anhalten, dass sich die dritte Tür der Garnitur genau vor dem Haltestellenzeichen öffnet. Und bei Aufgabe Nummer drei war der Tacho nicht zu sehen. Die Straßenbahn musste auf 20 Kilometer pro Stunde beschleunigt werden. Die meisten waren dabei zu langsam. „Wirklich vorbereiten kann man sich nicht, es soll vom Gefühl her passen und soll Spaß machen“, sagte ein Teilnehmer.

TV-Hinweis:

Ein „Wien heute“-Beitrag vom Qualifying ist in tvthek.ORF.at zu sehen.

Gewonnen haben die Vorentscheidung Nicole Vanek, die für die Wiener Linien seit 2007 in einer Bim unterwegs ist, und Markus Fiedler, der erst seit 1. April im Fahrdienst ist. „Ich war ganz überrascht, dass ich Erster geworden bin“, sagte Fiedler. Die beiden werden bei der Europameisterschaft gegen die Teams von 23 Verkehrsunternehmen aus 15 europäischen Ländern antreten.

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