Kaiserwiese: Weniger Events geplant

Seit Monaten kämpft die Bürgerinitiative „Kaiserwiese für alle“ gegen die ihrer Meinung nach zu vielen Events auf dem Areal vor dem Riesenrad in Wien-Leopoldstadt. Der Bezirk will jetzt eine Begrenzung, am Montag hat eine Bürgerversammlung stattgefunden.

Die Anrainer fürchten, dass die Kaiserwiese immer mehr in einen Veranstaltungsort umgewandelt wird. So dauerte etwa die Dinner-Show Palazzo von November bis März. Die Bürgerinitiative „Kaiserwiese für alle“ ist nicht gegen einzelne Events, aber „man kann als normaler Bürger in diesen öffentlichen Park nicht mehr hinein - und diese Dauerbelastung ist einfach zu viel“, hieß es im Jänner - mehr dazu in Initiative: „Rettet die Kaiserwiese“ (wien.ORF.at; 28.1.2015).

Kaiserwiese-Bürgerinitiative

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Weniger Veranstaltungen soll es auf der Kaiserwiese geben

Auf Druck der Bürgeriniative plant Bezirksvorsteher Karlheinz Hora (SPÖ), dass die Wiese künftig nur noch an 60 Tagen inklusive Auf- und Abbau genutzt werden darf. Die Kaiserwiese gehört der MA42, diese hat sie an die Prater Wien GmbH übertragen. Der Bezirk muss jedoch die Zufahrt genehmigen. „Das heißt, wir können nur schauen, dass wir bei Anträgen zur Nutzung der Wiese Zufahrtsverweigerungen machen, sollte der eingeschlagene Weg nicht eingehalten werden“, so Hora. Ende Juni soll die neue Regelung im Bezirk beschlossen werden.

Die Bürgerinitiative bleibt vorerst skeptisch. Allein für die Wiener Wiesn im Herbst werden rund 50 Tage gebraucht, heißt es. „Es ist ein Angebot unter dem Motto ‚60 Tage - das kriegen wir schon hin‘ - aber das glauben wir nicht, das muss man erst durchrechnen, ob das überhaupt realistisch ist“, meinte Initiativen-Sprecherin Eva Müller gegenüber „Radio Wien“. Am Nachmittag findet eine Bürgerversammlung statt, Beginn ist um 16.00 Uhr im Planetarium Wien.

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