Zentralmatura: Negative Ausreißer in Wien
Einzelne Schulen will der Stadtschulrat nicht hervorheben. Laut Medienberichten ist jedoch etwa vom Oberstufengymnasium Hegelgasse oder der Waldorfschule Hietzing die Rede, in denen es bei der Mathe-Zentralmatura „Nicht Genügend“ hagelte. Auffällig seit laut Stadtschulrat, dass es in manchen Schulen oft extreme Unterschiede gibt. So ist eine Klasse bekannt, wo es keinen einzigen Fünfer gibt, in einer anderen Klasse jedoch fast 50 Prozent der Schüler in Mathe durchgefallen sind.
APA / Georg Hochmuth
Start der Zentralmatura vergangene Woche
Die Ergebnisse der Zentralmatura würden daher weniger über eine Schule selbst als vielmehr über die Vorbereitung des Lehrers aussagen. Dafür gelte es nun die Gründe herauszufinden - etwa ob es in diesen Klassen Probleme bzw. Mängel bei der Vorbereitung gegeben habe. „Ist dem so, heißt es in Folge, Einzelgespräche mit Lehrern und Schulpartnern zu suchen, um hier künftig Verbesserungen - beispielsweise durch entsprechende Fort-und Weiterbildung - zu erzielen“, heißt es aus dem Büro von Stadtschulrats-Präsidentin Susanne Brandsteidl (SPÖ).
Mathematik das schlechteste Fach
Mathematik bleibt das Problemfach der Wiener Schülerinnen und Schüler. Das zeigt sich auch bei den Ergebnissen der Zentralmatura. Während Deutsch und Englisch weniger Schwierigkeiten bereitet haben, sind wienweit 14 Prozent bei der schriftlichen Zentralmatura in Mathe durchgefallen. Wien liefert da im Ländervergleich nach Vorarlberg das zweitschlechteste Ergebnis.
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Negative Noten bei der Zentralmatura, in Prozent
Alle Schülerinnen und Schüler mit negativen Noten können diese bei den (mündlichen) Kompensationsprüfungen am 1. und 2. Juni ausbessern. Die Aufgabenstellungen werden dabei bei Fächern mit Zentralmatura vom Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie) vorgegeben, die Fragen stellt der Klassenlehrer.