Wien-Wahl als „Match fast auf Augenhöhe“

Nach den Landtagswahlen in der Steiermark und im Burgenland rechnen Politologen auch für die Landtagswahl in Wien im Herbst mit Gewinnen der FPÖ. Von einem „Match fast auf Augenhöhe“ mit der SPÖ ist die Rede.

„Viele Wahlmotive aus dem Burgenland und der Steiermark - geringe Zufriedenheit mit den Regierungsparteien aber auch Zuwanderung als empfundenes Topthema - werden in Wien nicht anders sein. Sie werden sich wohl auch in Wien zugunsten der freiheitlichen Partei auswirken“, meinte Politikanalyst Peter Filzmayer am Montag gegenüber Radio Wien.

Bachmayer: „Mutter aller Wahlschlachten“

TV-Hinweis:

„Im Zentrum“, 1.6.2015, finden Sie online unter tvthek.ORF.at

Als „Mutter aller Wahlschlachten“ bezeichnete Wolfgang Bachmayer vom Marktforschungsinstitut OGM die bevorstehende Landtagswahl in Wien. Selbst der Amtsinhaberbonus von Michael Häupl werde überschätzt sagte Bachmayer am Sonntag in der ORF-Sendung „Im Zentrum“: "Der Bonus von Häupl ist nicht annähernd so hoch wie jener von Voves in der Steiermark war. Wir können also in Wien davon ausgehen, dass wir ein sehr bemerkenswertes Ergebnis haben werden.

Gegenüber der APA meinte Bachmayer, wenn die SPÖ in Wien so einbreche wie in der Steiermark, werde Bürgermeister Michael Häupl Geschichte sein. Er werde aber noch die Kraft haben, „nicht alleine zu gehen und jemand anderen mitzunehmen“, so Bachmayer in Richtung Bundeskanzler Werner Faymann.

Strache: FPÖ über 30 Prozent

FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache sprach am Montag mit den Ergebnissen der Wahlen in der Steiermark und im Burgenland von einem „Vorspiel“ für die Landtagswahlen in Wien und Oberösterreich im Herbst. „In Wien bin ich überzeugt, dass wir über 30 Prozent kommen werden“, so Strache.

Der Wiener SPÖ-Landesparteisekretär Georg Niedermühlbichler hatte am Sonntag für Wien von einer „anderen Ausgangsposition“ im Vergleich zur Steiermark und zum Burgenland gesprochen - mehr dazu in Wahlen: Unterschiedliche Wiener Reaktionen.

Links: