Mann nach Trabrennen in Lebensgefahr

Auf der Trabrennbahn in der Krieau sind zwei Männer verletzt worden, einer von ihnen lebensgefährlich. Grund für den Unfall sei die falsche Spurführung eines Rennteilnehmers gewesen. Gegen ihn soll ein Rennverbot und eine Geldstrafe verhängt werden.

Der Unfall ereignete sich am Sonntagabend kurz nach 19.00 Uhr im Anschluss an ein Profi-Traberderby während des Hermann-Holzwarth-Gedenkrennens. Ein Rennteilnehmer dürfte sein Pferd nicht in der für ihn vorgesehenen Spur geführt haben, heißt es aus dem Trabrennbahnverein. Das Pferd eines hinterherkommenden Kontrahenten sei dann in das Gespann gekracht und darüber gestolpert. Zeugen zufolge hatten sich die Sulkys berührt und danach beide überschlagen, berichtete der ÖAMTC auf APA-Anfrage.

Rennverbot und Geldstrafe geplant

Bei dem Unfall hat sich ein 69-jähriger Mann schwere Kopfverletzungen und mehrere Prellungen zugezogen, sagte Ronald Packert, Sprecher der Wiener Berufsrettung am Montagvormittag. Der Mann wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen, sein Zustand blieb am Montag weiterhin kritisch. Ein zweiter, 28-jähriger Mann wurde ebenfalls verletzt, er kam allerdings mit einigen Prellungen davon, sagte Packert.

Gegen den Rennteilnehmer, der den Unfall verursacht haben soll, will die Rennleitung ein mehrmonatiges Fahrverbot und eine Geldstrafe im vierstelligen Bereich verhängen. Der betroffene Rennfahrer habe Berufung eingelegt, heißt es vom Trabrennbahnverein.

Trainingsunfall im Mai

Erst Anfang Mai war es in der Trabrennbahn Krieau zu einem schweren Unfall gekommen. Ein 70-jähriger Mann war aus unbekannter Ursache aus seiner Rennkutsche geschleudert worden. Er wurde bei dem Unfall lebensgefährlich verletzt - mehr dazu in Mann aus Rennkutsche geschleudert.