Sportklub-Platz wird „revitalisiert“

Der Wiener Sportklub hat diese Woche mit Valencia und Paris St. Germain zwei Giganten des europäischen Fußballs zu Gast. Auch sonst gibt es gute Nachrichten für die Dornbacher: Die „Revitalisierung“ des Sportklub-Platzes ist praktisch fix.

Sportklub-Präsident Manfred Tromayer will offiziell noch nicht zu viel verraten: „Die Verhandlungen waren zuletzt sehr konstruktiv, die Entscheidung der Stadt steht kurz bevor, das ist mein Gefühl.“ Tromayer ist optimistisch, dass einer von zwei übrig gebliebenen Sanierungsvorschlägen realisiert wird.

Beim Sportamt der Stadt bestätigt man die Angaben des Sportklub-Präsidenten. In den vergangenen Wochen habe man sich über den inhaltlichen Umfang des Projekts geeinigt. Der Sportklub-Platz soll „bestandsnah“ saniert und revitalisiert werden, sagt Anatol Richter vom Sportamt gegenüber wien.ORF.at. Ein kompletter Neubau ist vom Tisch und wäre auch nicht zu finanzieren gewesen.

Wiener Sportklub

Alexander Prückler

Die Friedhofstribüne wird technisch saniert

Friedhofstribüne bleibt, nur Haupttribüne neu

Die Haupttribüne soll neu gebaut werden, die anderen Tribünen - etwa die kultige Friedhofstribüne - bleiben vom Charakter her erhalten, werden aber technisch saniert. Der Sportklub-Platz soll auch „für die Bundesliga-Tauglichkeit" vorbereitet werden“, sagt Richter. Die Finanzierung ist noch offen. Fix ist bisher nur, dass es finanzielle Mittel von der Stadt geben wird und auch ein Investor an Bord geholt werden soll.

Schon in den letzten beiden Jahren investierte der Verein 100.000 Euro in die Anlage. „Sonst hätten wir den Spielbetrieb gar nicht aufrechterhalten können“, sagt Tromayer. So seien etwa die Eisentore schon gerostet und umgestürzt. Die Tribüne auf der Seite der Kainzgasse war fast 13 Jahre gesperrt. Nach den Investitionen gab es jetzt wieder einen positiven Bescheid. „Ohne diese Investitionen könnten wir nicht ausverkauft sein.“

Zlatan Ibrahimovic

APA/EPA/Valat

„Zlataniert“ wird in Dornbach nicht

Jetzt ist das wieder möglich, etwa am Sonntag (17.00 Uhr) gegen Paris St. Germain. Die 7.400 Karten waren innerhalb von zwei Tagen weg. Der schwedische Topstar Zlatan Ibrahimovic wird wohl nicht dabei sein. „PSG hält sich mit Informationen bedeckt. Wer spielt, ist vertraglich nicht geregelt.“ Die meisten Topstars werden die Reise ins Trainingslager nach Österreich gar nicht mitmachen, berichtete der „Kurier“. Beim Trainingsauftakt am Montag waren nur Thiago Motta und Maxwell dabei. Ibrahimovic, Edinson Cavani, Javier Pastore, David Luiz und Thiago Silva fehlten.

Karten für Spiel gegen Valencia noch erhältlich

Für das Spiel gegen den spanischen Spitzenverein Valencia (Mittwoch, 18.30 Uhr) wurden bis Dienstagmittag 6.500 Karten verkauft. Etwa 1.000 Tickets sind noch erhältlich.

Auf die Frage, warum es ausgerechnet dem Sportklub gelingt, bekannte Testspielgegner zu verpflichten, sagt Tromayer: „Wir sind unkomplizierte Verhandler. Die Manager von den Vereinen wollen keine 40-Seiten-Verträge. Unsere Verträge sind ein paar Zeilen lang. Das spricht sich herum. Wir sind zahlungstreu.“ Es sei aber auch harte Arbeit. Schon jetzt werde mit möglichen Gegnern für den nächsten Sommer verhandelt.

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