FPÖ geht mit Krauss in die Wahl

Die FPÖ Wien peilt bei der Gemeinderatswahl im Oktober ein Ergebnis von „über 30 Prozent“ an. Landesparteiobmann Heinz-Christian Strache will Bürgermeister werden, auf Platz vier seiner Liste ist der Burschenschafter Maximilian Krauss.

Maximilian Krauss

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Maximilian Krauss

Nach Strache auf Platz ein, Wiens Klubobmann Johann Gudenus und Veronika Matiasek auf den Plätzen zwei und drei steht der 21-jährige Burschenschafter Maximilian Krauss auf dem vierten Platz der FPÖ-Liste. Er wird als Jugendkandidat für die Wiener FPÖ antreten und damit fix im Gemeinderat sitzen. Krauss hat für heftige Debatten gesorgt, als er von der FPÖ als Vizepräsident des Stadtschulrats nominiert und von Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) abgelehnt wurde - mehr dazu in Verdienstentgang: Krauss will 12.459 Euro.

Auf der Liste ist auch die derzeitige Nationalratsabgeordnete Dagmar Belakowitsch-Jenewein zu finden. Auch der ehemalige ÖVP- und jetzt klubungebundene Gemeinderat Wolfgang Aigner tritt bei der kommenden Wahl für die Wiener FPÖ an. Strache präsentierte heute als freiheitliches „Angebot an bürgerliche Wähler“.

Die FPÖ-Liste im Detail:

  1. Heinz-Christian Strache
  2. Johann Gudenus
  3. Veronika Matiasek
  4. Maximilian Krauss
  5. Dagmar Belakowitsch-Jenewein
  6. Petra Steger
  7. Dominik Nepp
  8. Angela Schütz
  9. David Lasar
  10. Eduard Schock
  11. Toni Mahdalik
  12. Dietmar Kowarik
  13. Wolfgang Seidl
  14. Wolfgang Aigner
  15. Elisabeth Ulllmann

Die Freiheitlichen verraten derzeit nur die ersten 15 Plätze der Landesliste, die weiteren Kandidaten sowie die - durchaus mandatsentscheidenden - Regionalwahlkreise sollen Anfang September endgültig fixiert werden, meinte Strache. Zeit dafür haben die Freiheitlichen, die derzeit 27 von 100 Mandaten im Stadtparlament innehaben, bis 4. September.

Strache: „SPÖ überholen historisches Ziel“

Als Wahlziel erklärte Strache einmal mehr, dass er Bürgermeister werden will: „Ich trete an als Bürgermeister-Kandidat, ich will dieses Ziel, Bürgermeister von Wien zu werden, erreichen.“ Und er probte schon einmal seinen Namen in der Liste der Bürgermeister: „Marek, Slavik, Gratz, Zilk, Häupl, Strache - das klingt doch gut. Und die Chance ist da.“

Bei der Gemeinderatswahl strebe die FPÖ ein Ergebnis „über 30 Prozent“ an, so Strache. „Historisches Ziel“ sei es, die SPÖ zu überholen. Im Wahlkampf will Strache auf die Themen Schulden-Abbau, Arbeitsmarkt, Wohnen, Sicherheit und Asyl setzen.

Mahdalik folgt Jenewein als Landesparteisekretär

Auch hinter den Kulissen gibt es Veränderungen: Anton Mahdalik wird neuer Landesparteisekretär und Pressechef. Er folgt auf Hans-Jörg Jenewein, der in die Privatwirtschaft wechseln wird. Mahdalik war bisher etwa als Verkehrssprecher und Gemeinderat der FPÖ tätig. Bekannt ist er zudem für unkonventionelle Pressearbeit und politische Auftritte.

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