Flüchtlingskoordinator für „klare Verfahren“

Klare Verfahren und klare Entscheidungen zu Kriegsflüchtlingen sieht der Wiener Flüchtlingskoordinator Peter Hacker in der Asyldebatte als wesentlich. In „Wien heute“ berichtete er von viel Unterstützung aus der Bevölkerung.

Vor allem wegen des Bürgerkriegs in Syrien werden weiterhin Flüchtlinge nach Österreich kommen, ein Ende dieser Flüchtlingswelle ist nicht in Sicht. „Wir müssen daher einen vernünftigen Umgang finden, wir brauchen ein klares Prozedere, wie etwa bei der Wiener Polizei. Wir brauchen einen klaren Verfahrensverlauf und klare Entscheidungen, wer ist Flüchtling von einem Kriegsgebiet und wo sind die elternlosen Flüchtlinge. Für diese müssen wir besondere Unterstützung leisten“, so Hacker am Dienstag in „Wien heute“.

P. Hacker, Flüchtlingskoordinator zu Gast im Studio

Schutz für Flüchtlinge aus Kriegsgebieten

Für Flüchtlinge aus Kriegsgebieten werde es in Wien Schutz geben, versicherte Hacker: „Und es wird für die Betroffenen auch die Gelegenheit geben, für ihre Familien zu sorgen.“ Auch wenn in Wien täglich Flüchtlinge aufgenommen werden, sei das Problem „bewältigbar“, meinte Hacker: „Wenn wir das ordentlich und sorgfältig planen“.

Die Bevölkerung zeigt laut Hacker viel Unterstützung für die Asylwerber. So wurde mit dem Projekt „Connect Erdberg“ ein Freizeitprogramm für jugendliche Asyslwerber geschaffen. Freiwillige, Jugendorganisationen und Sportvereine organsieren Sportprogramme und Deutschkurse.

Peter Hacker, Geschäftsführer des Fonds Soziales Wien, ist seit wenigen Tagen Flüchtlingskoordinator in Wien. Damit wurde eine eigene Stelle für die Bedürfnisse von Asylwerbern geschaffen - mehr dazu in Wien schafft Flüchtlingskoordinator (wien.ORF.at; 6.7.2015)

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