Brutale Überfälle: Sieben Verletzte

Die Polizei hat eine Serie von Überfällen in fünf Wiener Bezirken aufgeklärt, bei denen die Täter mit „massiver Brutalität“ vorgegangen sind. Mehrere Opfer erlitten schwerste Verletzungen. Vier Verdächtige sind in Haft.

Acht Männer im Alter von 18 bis 23 Jahren forschte die Polizei aus. Sie werden verdächtigt, von Dezember 2014 bis Ende April 2015 in verschiedenen Konstellationen in der Innenstadt, am Alsergrund, in Döbling, Brigittenau und in der Donaustadt Überfälle begangen zu haben. Dabei sollen sie mit Pistolen, Messern und Elektroschockern bewaffnet gewesen sein. Angezeigt wurden drei Fälle von schwerer Körperverletzung, zwei schwere Raubüberfälle und eine schwere Nötigung.

Stichwunden und Knochenbrüche

Die Täter gingen laut Polizeisprecher Patrick Maierhofer mit teilweise „massiver Brutalität“ vor. Bei einem Überfall am Währinger Gürtel im März wurde ein Paar beraubt. Die Frau bekam Tritte ab, ihr Begleiter wurde mit der Faust bewusstlos geschlagen und danach ebenfalls getreten. Der Mann erlitt schwere Kopfverletzungen mit mehreren Brüchen im Gesichtsbereich. Ein weiteres Opfer erlitt bei einem schweren Raub eine Stichwunde am Unterschenkel. Insgesamt wurden bei den Attacken sieben Personen verletzt.

Die Ermittlungen der Raubgruppe und der Gruppe zur Bekämpfung der Bandenkriminalität des Landeskriminalamts Wien führten schließlich zu vier Festnahmen. Vier Verdächtige sitzen in Haft, vier wurden auf freiem Fuß angezeigt. Die Beschuldigten sind teilweise geständig. Woher die Täter einander kannten, war unklar. Es handelte sich laut Polizei offenbar nicht um Familienmitglieder.