350 Flüchtlingskinder werden eingeschult

Der Wiener Stadtschulrat begrüßt den neuen Leitfaden des Bundes zur Einschulung für Flüchtlingskinder. In Wien rechnet man mit rund 350 Flüchtlingskindern, die zum Schulbeginn eine spezielle Betreuung benötigen werden.

Man habe Erfahrung mit Migrantenkindern, heißt es aus dem Wiener Stadtschulrat gegenüber „Radio Wien“. Schon lange gebe es speziell geschulte Lehrer und schon lange gebe es das Projekt „Neu in Wien“, bei dem Quereinsteiger auch unter dem Schuljahr in bestehende Klassen integriert werden und spezielle Förderungen bekommen. In dem Projekt werden die Kinder von muttersprachlichen Stützlehrern betreut - mehr dazu in Flüchtlinge werden in Schulklassen integriert. Derzeit werden 20 unterschiedliche Sprachen angeboten. Es werde keine reinen Ausländerklassen bleiben, heiß es aus dem Stadtschulrat. Kinder würden im Verband mit anderen Kindern am schnellsten Deutsch lernen.

Zahl der zusätzlichen Lehrer unklar

Bis zum Schulbeginn wird es in Wien rund 350 Flüchtlingskinder geben, die neu in die Schule kommen. Angesichts von insgesamt 220.000 Schülerinnen und Schüler sei das eine kleine Gruppe. Wie viele zusätzliche Lehrer gebraucht werden, steht noch nicht fest. Das werde sich in den ersten Wochen des Schuljahres einspielen.

Jedes Kind in Österreich hat Anrecht auf einen Schulbesuch - auch Kinder ohne geregelten Asylstatus -, das stellte das Bildungsministerium zuletzt in einem Rundschreiben klar. Das stellt die Landesschulbehörden in diesem Herbst jedoch vor eine besondere Herausforderung, wie ein Rundruf von Ö1 zeigte. Auch zwei Wochen vor dem Schulbeginn in Ostösterreich ist noch nicht klar, wo Plätze für die rund 5.000 zusätzlichen Schüler gebraucht werden, wie viele Zusatzlehrer notwendig sind und wer diese bezahlt - mehr dazu in news.ORF.at.