Wiener Linien verbieten E-Zigaretten

Die Wiener Linien schärfen mit 1. Oktober ihre Hausordnung nach. Damit werde auch das Rauchen von E-Zigaretten - bisher ein nicht exakt geregelter Graubereich - explizit verboten, sagte Geschäftsführer Eduard Winter am Montag.

Die Hausordnung wird ab 1. Oktober erneuert. Laut Wiener Linien soll sie durch einfachere und klarere Formulierungen verständlicher werden. In der neuen Hausordnung wird aber auch klargestellt, dass das Dampfen von E-Zigaretten sowohl in den Verkehrsmitteln als auch in den Stationen verboten ist. Das Fahrverbot in den Anlagen umfasst neben Fahrrädern, Skateboards und Inlineskates auch Scooter. Rollstuhlfahrer finden in der neuen Hausordnung genaue Abmessungen für ihren Rollstuhl.

Regelverstöße werden nach wie vor mit 50 Euro belangt, die Gebührenaufschlüsselung wird allerdings übersichtlicher. Der Missbrauch der Sicherheitseinrichtungen - also zum Beispiel die grundlose Betätigung der Notbremse - kostet indes weiterhin 93 Euro. Finanzielle Konsequenzen seien aber das allerletzte Mittel, wurde heute betont. Freilich suche man zuerst das Gespräch.

Neues Serviceteam der Wiener Linien

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In der Testphase ist das Serviceteam in der U6 unterwegs

Projekt Serviceteam startet in zweite Testphase

Seit Montag sind in der Testphase etwa 50 Mitarbeiter der Wiener Linien in der U6 unterwegs. Ein wesentlicher Teil der Arbeit des Serviceteams soll die Vermittlung der Hausordnung sein. Der persönliche Kundenkontakt soll verbessert werden, die Mitarbeiter sind die Ansprechpartner für die Fahrgäste. Das Serviceteam ist technisch so ausgestattet, dass aktuelle Fragen zu Störungen sowie Auskünfte zu Tickets und zu den Linien rasch beantwortet werden können, hieß es am Montag.

Neues Serviceteam der Wiener Linien

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Bei ihren Einsätzen sollen die Servicemitarbeiter auch über die neue Hausordnung informieren

Umschulungen früherer Stationswarte

Die Wiener Linien wollen mit dem Serviceteam auch Berufsbilder verändern. So werden die Aufgaben von Stationsaufsichten so geändert, dass technische Aufgaben von einer eigenen Mannschaft betreut werden.

Für das Serviceteam gibt es Umschulungen, es werden keine neuen Mitarbeiter eingestellt. In der ersten Testphase waren im Frühjahr 40 frühere Stationswarte im Serviceteam unterwegs. Dabei waren die Mitarbeiter sowohl in den U-Bahn-Garnituren als auch in größeren Stationen im Einsatz - mehr dazu in Wiener Linien mit Stationswarten 2.0 (wien.ORF.at; 15.4.2015).

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