Meinl-Reisinger legt Mandat zurück

Die NEOS-Spitzenkandidatin für die Wien-Wahl, Beate Meinl-Reisinger, hat am Donnerstag ihr Nationalratsmandat zurückgelegt. Der Einzug in den Wiener Gemeinderat ist nicht fix. „Wir gehen ein Risiko ein“, sagte Meinl-Reisinger.

Bisher hatte es geheißen, die NEOS-Spitzenkandidatin werde das Parlament nach dem Einzug in den Wiener Landtag verlassen. Am Donnerstagabend kündigte sie nun an, schon vor der Wahl aus dem Hohen Haus auszuscheiden und hielt gleich ihre Abschiedsrede. Es gebe kein Zurück in den Nationalrat, auch nicht, wenn NEOS den Einzug in Wien verpasst, sagte sie.

„Das ist das, was wir als NEOS tun: wir gehen ein Risiko ein“, sagte Meinl-Reisinger angesichts des noch nicht gesicherten Einzuges der NEOS in den Wiener Landtag. „Ich möchte im Gegensatz zu Ihnen, Herr Strache, Glaubwürdigkeit in die Politik bringen und daher werde ich mein Mandat noch vor der Gemeinderatswahl zurücklegen“, sagte die Politikerin in Richtung des Wiener FPÖ-Spitzenkandidaten Heinz-Christian Strache. Und: „Ich bin auf jeden Fall weg, freuen Sie sich!“

Gamon als Nachfolgerin

Nachfolgerin Meinl-Reisingers soll Claudia Gamon werden. Sie war bei der Nationalratswahl auf Platz sechs der Bundesliste gereiht und rückt nun nach. Meinl-Reisinger war am Montag in „Guten Morgen Wien“ zu Gast. Dabei erzählte sie über ihre Hobbys, ihre Kindheit und sagte, dass sie im Gegensatz zu ihrem Parteichef Matthias Strolz „keine Bäume umarmt“ - mehr dazu in Meinl-Reisinger: „Ich umarme keine Bäume“.

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