Künstlerhaus: Sanierung weiter nicht beschlossen

Die Entscheidung über die geplante Sanierung des Wiener Künstlerhauses steht weiter aus: Bei der Hauptversammlung der Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs kam es am Montag zu keinem Ergebnis.

Über eine Annahme des Angebots der Haselsteiner Familienprivatstiftung, die Kosten zu übernehmen, wird in einer außerordentlichen Hauptversammlung im November abgestimmt. Der amtierende Präsident des Künstlerhauses, Michael Pilz, wurde in der Hauptversammlung mit großer Mehrheit wiedergewählt, so eine Sprecherin zur APA.

„Damit wurde auch der eingeschlagene Weg mit der Haselsteiner Familienprivatstiftung bestätigt“, heißt es. Nun werde der Vertrag ausgearbeitet, der die künftige Partnerschaft von Künstlerhaus und Stiftung absichert. Die Beschlussfassung soll in einer außerordentlichen Hauptversammlung im November erfolgen, einen genauen Termin gibt es noch nicht.

Investitionssumme von rund 30 Mio. Euro

Im Sommer hatte es erstmals geheißen, Hans-Peter Haselsteiner wolle im Rahmen der Haselsteiner Familien-Privatstiftung die Renovierung, Modernisierung und Erweiterung des Künstlerhauses sowie die zukünftigen Betriebs-, Wartungs- und Erhaltungskosten finanzieren - mehr dazu in Haselsteiner zahlt bei Künstlerhaus mit.

Die Stiftung wolle künftig rund ein Viertel der gesamten Nutzfläche „unter Verwendung aller verfügbaren Ressourcen der Präsentation von Kunst, insbesondere der nachhaltigen und öffentlichkeitswirksamen Auseinandersetzung mit der österreichischen Kunst seit 1945“ widmen.

Der Großteil der bestehenden und neu geschaffenen Flächen sollen jedoch der Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs zur dauerhaften Nutzung überlassen werden. Insgesamt geht es um eine Investitionssumme von rund 30 Mio. Euro, die die Stiftung aufwenden würde.

Auch Datum für Wiedereröffnung unklar

„Das Traumdatum für die Wiedereröffnung wäre der 1. September 2018“, sagte Künstlerhaus-Geschäftsführer Peter Zawrel damals - also pünktlich zum 150-jährigen Jubiläum des Hauses. Zawrel war am späten Montagabend nach Ende der mehr als vierstündigen Hauptversammlung nicht mehr für die APA zu sprechen.

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