Syrien-Konferenz: Imperial wird zur „Festung“

Bei der Syrien-Konferenz am Freitag werden die Außenminister der USA, der Türkei, von Russland, von Saudi Arabien, dem Iran und dem Irak im Ringstraßenhotel Imperial zusammentreffen. Die Polizei rüstet sich für einen Großeinsatz.

Noch ist von außen beim Hotel nichts zu bemerken - und doch laufen hinter den Kulissen seit Tagen wegen der zweiten Syrien-Konferenz in Wien die Vorbereitungen für die allerhöchste Sicherheitsstufe - mehr dazu in news.ORF.at.

Spürhunde im Einsatz

„Das wichtigste ist die Gefährdungseinschätzung. Die ist in diesem Fall sehr hoch aufgrund der beteiligten Länder und beteiligten Personen. Das heißt, wir schauen uns vorher ganz genau an, wo werden diese Personen nächtigen. Da werden einmal nicht nur die Zimmer, sondern die ganze Hotelanlage mit Spürhunden und Spezialkräften durchforstet“, so Polizeisprecher Roman Hahslinger gegenüber „Wien heute“.

Polizei vor Imperial

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Jeder Schritt wird überwacht

Die Nebenfahrbahn der Ringstraße vor dem Hotel wird komplett gesperrt. "Dann schaut man sich ganz genau die Routen an, auf denen die Gäste unterwegs sein werden“, so Hahslinger. „Fakt ist, dass die Route komplett abgefahren wird.“ Die Polizei hält dabei Ausschau nach gefährlichen Gegenständen. „Und alles andere ist natürlich geheim.“

Einige hundert Polizeibeamte werden uniformiert und in zivil die Syrien-Konferenz im Ringstraßenhotel beschützen. Hahslinger: „Einerseits sind Personenschützer aus dem eigenen Land mit unterwegs, und andererseits Personenschützer von der Cobra und unseren Spezialkräften."

Polizei vor Imperial

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Polizeischulung für Hotelpersonal

Im Hotel selbst sollen sich die Gipfelteilnehmer und ihre Delegationen wie Staatsbesucher fühlen. Im Hinblick auf die Terrorabwehr bereitete die Wiener Polizei die Hotelmitarbeiter mit Kursen vor: „Wir schulen das Hotelpersonal in Bezug auf gewisse Situationen, damit sie ein Fingerspitzengefühl kriegen. Wenn etwas beobachtet wird, werden sie nicht selbst einschreiten, sondern sofort die Polizei auf kurzem Wege verständigen. Wir stehen hier im ständigen Kontakt.“