Terror: Polizei in Wien sensibilisiert
Paris vor einer Woche, Mali am Freitag: Beinahe täglich droht die Islamische Terrorgruppe IS dem Westen, Auch heimische Dschihadisten unterstützen den islamistischen Terror. Die Sicherheitsbehörden sagen, sie hätten die Streifentätigkeit in der Stadt erhöht. Einen Hinweis auf konkrete Anschlagspläne in Wien gebe es freilich aber nicht: „Aufgrund der internationalen Lage ist es für uns ganz selbstverständlich, dass wir derzeit massiv kontrollieren und auch aufmerksamer sind als sonst noch üblich“, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger.
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Denn gerade vor Weihnachten fänden sehr viele Streifentätigkeiten im Bereich von Weihnachtsmärkten, in der Innenstadt und überall dort, wo viele Menschen zusammenkommen, statt, auch in den Verkehrsmitteln. Den Beamten sei dezidiert aufgetragen worden, noch genauer hinzusehen.
Terrorgefahr Thema bei Tagung an Uni Wien
Mit der Terrorgefahr beschäftigte sich am Freitag auch eine Tagung an der Uni Wien: Die Moslems hierzulande ins Boot holen und den Sicherheitsapparat stärken, forderte dabei der Islamwissenschaftler Rüdiger Lohlker: „Das wichtigste wäre keine Panik, das zweite wäre die Mittel zur Verfügung stellen, dass eine effektive Überwachung stattfinden kann, und das dritte wäre eine Zusammenarbeit mit der muslimischen Community, um die Idee eines anderen Islam zu propagieren.“
Erfahrung mit Terror auch in Österreich
Es gab in Österreich in den letzten Jahrzehnten bereits mehrere Terroranschläge - Gründe genung, um auch hierzulande darüber zu diskutieren.
Immer wieder melden sich bei der Exekutive Menschen, die von verdächtigen Personen oder Vorgängen berichten. Zuletzt etwa meldete sich ein Taxifahrer bei der Polizei und berichtete von einem Stadtplan mit markierten Plätzen wie dem Stephansplatz, der Hofburg und dem Rathaus, den er bei einer Gruppe von Flüchtlingen gesehen habe.
TV-Hinweis:
„Wien heute“, 20.11.2015, 19.00 Uhr, ORF 2
Nicht nachgelassen haben auch die Beileidsbekundungen bei der französischen Botschaft am Schwarzenbergplatz. Immer noch kommen Menschen, die ihre Verbundenheit mit den Terroropfern von Paris bekunden.