Post versteigert unzustellbare Pakete

Von der Drohne bis zum Rollator: Rund 200 Objekte werden am Dienstag im Auktionshaus Dorotheum versteigert. Es handelt sich bei den angebotenen Gegenständen um Inhalte von Postpaketen, die nicht zugestellt werden konnten.

Smartphones, Tablets, Notebooks, Computer, ein Rollator, Alufelgen, Staubsaugerroboter, Autoscheinwerfer, ein Kindertraktor, Tauchausrüstung, eine Zumba-Platte und sogar drei Drohnen werden am Dienstag um 15.00 Uhr im Dorotheum Fahrzeug-Technik Zentrum Wien versteigert. Es handelt sich zumeist um neuwertige und originalverpackte Ware, die sich einmal in Postsendungen befand.

Post darf Pakete öffnen

„Wenn wir bei einem Paket oder Brief weder den Absender noch den Empfänger herausfinden können, weil sich vielleicht ein Aufkleber gelöst hat, dann dürfen wir das Paket öffnen. Meist bekommen wir dann durch den Lieferschein oder durch eine Notiz noch die nötigen Informationen für eine Zustellung“, erklärte Post-Pressesprecher Michael Homola gegenüber wien.ORF.at.

Servicezentrum Post

Christian Houdek

Das Post-Servicecenter hilft verlorene Pakete wiederzufinden.

Post-Kundenservice

Erreichbar ist das Kundenservice telefonisch unter der Tel.-Nr. 0810/010 100 von Montag bis Freitag von 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr, samstags von 8.00 bis 13.00 Uhr.

Zusatzgeschäft für Post

Pakete, die nicht zugestellt werden können, werden im 23. Bezirk im Paketzentrum gelagert. Dort werden die Paketinhalte katalogisiert. Dadurch können Kunden, die sich mit einer genauen Beschreibung an das Post-Kundenservice wenden, noch zu ihren Gegenständen kommen.

Auch Gegenstände, die aus Postsendungen - aufgrund der unzureichenden Verpackung - herausgefallen sind und nicht mehr zugeordnet werden können, werden hier gelagert. Nach einem halben Jahr werden die Gegenstände entsorgt oder - wenn sie von Wert sind - eben versteigert.

Drohne

Dorotheum

Auch drei Drohnen, die per Post verschickt wurden, werden versteigert

Früher fanden die Versteigerungen in Linz statt, seit 2014 nun in Wien. Heuer geht bereits die vierte Auktion über die Bühne. Die Einnahmen der jeweils rund 200 bis 250 Gegenstände kommen der Post zugute.

Großer Andrang bei Auktionen

Gerade in Hinblick auf Weihnachten rechnet das Dorotheum mit einem großen Andrang bei der Auktion. „Wir haben dann schon 200 bis 300 Leute da. Jedes Stück hat einen Rufpreis von zehn Euro. Das animiert natürlich zum Steigern. Und wenn das oft hin und her geht, kann das schon ein paar Stunden dauern“, so Wolfgang Humer vom Dorotheum.

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