Digitaler Besuch in der Staatsoper

Sie ist eines der wichtigsten Opernhäuser der Welt: die Wiener Staatsoper. Daher ist sie auch Teil eines Projekts des Google Cultural Institutes, das im Rahmen des Projekts „Performing Arts“ Kulturschauplätze digital besuchbar macht.

Highlights wie die Berliner Philharmoniker, das Fundação Theatro Municipal de São Paulo in Brasilien, die Opéra National de Paris (Palais Garnier) in Frankreich, die Royal Shakespeare Company in Großbritannien, die Carnegie Hall in den USA und eben die Wiener Staatsoper werden durch interaktive Geschichten, Bildergalerien, Backstage-Eindrücke, 360-Grad-Videos, und Street-View-Touren unter g.co/performingarts für Millionen von Menschen digital zugänglich.

Indoor-Street-View-Aufnahmen bieten einzigartige interaktive Erlebnisse aus Musik, Oper, Tanz und Schauspiel in einem der wichtigsten Opernhäuser der Welt. Zu sehen sind dabei unter anderem die imposante Eingangshalle, der Orchester-Graben und die Logen, die mit Street View Technologie aufgenommen wurden und dadurch einen virtuellen Rundgang durch das Haus ermöglichen.

Einzigartige Einblicke

Staatsopern-Direktor Dominique Meyer zeigt sich besonders von der Möglichkeit beeindruckt, „architektonische Details in hervorragender Auflösung betrachten zu können, die man selbst vor Ort so nicht sehen könnte“. Ziel des Projekts sei es, „darstellende Künste für jedermann zugänglich zu machen, Neugierde zu wecken und einen Zugang zu Details zu ermöglichen, die nicht einmal Fans je zuvor gesehen haben“, ergänzte Amit Sood, Direktor des Google Cultural Institute.

So bildet etwa der ehemalige Teesalon des Kaisers einen besonderen Höhepunkt des digitalen Rundgangs durch die Staatsoper. Die Decke des Teesalons, der früher ausschließlich für die Kaiserfamilie reserviert war, wurde als ultra-hoch auflösendes Gigapixel-Foto abgebildet. Das Gemälde „Die Musik auf Adlerschwingen“ von Karl Madjera besteht aus drei kräftig colorierten und mit 22 Karat Blattgold versehenen Teilen. Durch das Gigapixel-Foto werden am Bildschirm Details sichtbar, die vom Boden aus kaum zu entdecken sind.

Plattform mit über 170.000 Kunstwerken

Das Google Cultural Institute und seine Partner stellen den Internet-Usern Kulturschätze aus der ganzen Welt zur Verfügung und entwickeln Tools, die es ermöglichen, das kulturelle Erbe online zu erleben. Das Google Cultural Institute, mit mehr als 800 Partnern in über 60 Ländern, bietet eine Plattform mit über 170.000 Kunstwerken und insgesamt sechs Millionen Fotos, Videos, Manuskripten und anderen Dokumenten aus Kunst, Kultur und Geschichte. Das Cultural Institute zeigt insgesamt mehr als 1.300 virtuelle Ausstellungen.

So können etwa bereits seit Juli 2015 Oberes und Unteres Belvedere virtuell besichtigt werden. So wie etwa im Metropolitan Museum of Modern Art in New York und in den Uffizien in Florenz macht das auch hier die Google-Street-View-Technologie möglich - mehr dazu in Virtueller Besuch im Belvedere.

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