Tangente: 2016 fünf Baustellen

Viel Geduld brauchen Autofahrer auf der Südosttangente auch im nächsten Jahr. Die Sanierung wird auf fünf Baustellen fortgesetzt. Neben schon laufenden Projekten kommt die Sanierung des Abschnittes Stadlau bis Hirschstetten dazu.

Im Februar startet die Sanierung des Abschnitts zwischen Stadlau und Hirschstetten mit zwei Tunneln. Für die Sanierung der Fahrbahn wird erstmals in Österreich ein Spezialgerät eingesetzt, das massive Betonleitwände automatisch unter Verkehr versetzen kann und Spursperren somit vermeidet. „Das ist eine Innovation, die wir hier gemacht haben, um den Verkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen“, so ASFINAG-Vorstand Alois Schedl bei einer Pressekonferenz am Donnerstag.

Abriss der Erdberger Brücke auf der Südosttangente

ORF

Die Tangente bleibt auch 2016 eine Großbaustelle

43 Mio. Euro kostet die Sanierung des drei Kilometer langen Tangenten-Abschnitts, die im Herbst 2017 abgeschlossen sein soll. Insgesamt 400 Mio. Euro investiert die ASFINAG in die Projekte, so Schedl.

Sanierung bis 2017 bzw. 2018 abgeschlossen

Beim schon laufenden Umbau des Knotens Prater wird auch im kommenden Jahr ein Abbruch-Schiff, das die Bauzeit insgesamt um zehn Monate verkürzt, zum Einsatz kommen - mehr dazu in Erdberger Brücke: Abriss mit Spezialschiff. Im Sommer wurde die erste Hälfte der alten Erdberger Brücke abgetragen, sodass am Montag bereits mit der Umlegung des Verkehrs auf die neue Brücke begonnen werden kann, sagte Schedl. 2016 wird die zweite Hälfte abgetragen.

Mit täglich 200.000 Fahrzeugen ist die Praterbrücke die am stärksten befahrene Autobahnbrücke Österreichs. Bis 2017 saniert die ASFINAG das Bauwerk, die Beleuchtung und die Fahrbahn. Auch der Neubau der Hochstraße Inzersdorf, die teils als Damm, teils als Brücke errichtet wird, wird 2016 fortgeführt. Diese Baustelle wird als einzige bis 2018 dauern, alle anderen Projekte, so auch die Sanierung des Knoten Inzersdorf, sollen spätestens Mitte 2017 fertiggestellt sein.

Grafik Tangente

APA/Martin Hirsch

Firmen bekommen Bonus für schnelles Arbeiten

„Die Tangentenprojekte laufen sehr gut“, sagte Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH bei der Präsentation des Zwischenberichts. Die große Herausforderung sei es, den Verkehr möglichst aufrechtzuerhalten. Um die Eingriffe für die Autofahrer geringer zu halten, werden Firmen, die die Bauvorhaben schneller beenden, als im Vertrag vorgesehen, mit einem Bonus bedacht, so Brandtner.

Abseits der Tangente geht auch eine Großbaustelle auf der A22 weiter: Die Sanierung des Kaisermühlentunnels wird bis Sommer 2016 fortgesetzt. Gemeinsam mit der Stadt Wien investiert die ASFINAG 90 Mio. Euro in das Projekt.

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