Die Zitate des Jahres 2015

Von Lehrern, die angeblich nur „22 Stunden in der Woche arbeiten“ bis zu „Fünfhaus, du Opfa“, Frauen, die „Menschen sind wie wir“ und „Zungenpritschler“ im Prückel. Wien.ORF.at hat die besten Sager zusammengetragen.

„Wird wohl ka Zwickerbusserl g’wesn sein, sondern a solider Zungenpritschler.“ - Toni Mahdalik von der Wiener FPÖ spekuliert über die Intensität der Liebkosungen im Cafe Prückel - mehr dazu in Kuss: Lesbisches Paar aus Prückel verwiesen.

„Ich bin im Herzen bei Pegida.“ - Zwar nicht bei der Demo, aber in Gedanken bei den Islamkritikern, FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache.

„Hinter ihnen stehen alte Männer mit Bärten.“ - IGGiÖ-Präsident Fuat Sanac nimmt der „Muslimischen Jugend“ ihre Jugendlichkeit nicht ab.

„Ihr wollt ein paar Stunden Stadtkrieg spielen und euch wichtig machen.“ - Grünen-Sicherheitssprecher Peter Pilz schreibt dem NOWKR.

„Lassen Sie sich das gesagt sein, wir werden sie nicht mit Samthandschuhen anfassen.“ - Nicht gut Kirschen essen ist mit dem linken NOWKR-Bündnis gegen den Akademikerball - mehr dazu in NOWKR: „Ausschreitungen möglich“.

„Ich habe es einmal probiert, aber nur gepafft, ohne Lungenzug.“ - FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und das Kiffen.

„Ich habe immer gesagt, Politik ist nichts für Lulus. Wer die Hitze nicht mag, soll die Küche nicht betreten.“ - Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakous (Grüne) ist abgehärtet.

„Von Neugebauer kenne ich nur die Worte ‚Servas‘ und ‚Nein‘.“ - Häupl macht die Bremser in der ÖVP aus.

Interview mit Häupl und Vassilakou

ORF

Kein „Almdudlerpärchen“: Michael Häupl (SPÖ) und Maria Vassilakou (Grüne)

„Wenn es so weitergeht, ist im Wirtshaus bald nur noch erlaubt, dass man das Häusl benutzt.“ - Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl grämt sich über Automaten- und Rauchverbote in der Gastronomie.

„Das von mir geschriebene Buch ‚Die Kriechtiere und Lurche Niederösterreichs‘ war eine gute Vorbereitung auf die Politik.“ - Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ).

„Das ist zu hoch für mein primitives bäuerliches Gehirn.“ - Lobbyist Alfonds Mensdorff-Pouilly kann die Tetron-Anklage nicht verstehen.

„Ich mache immer ein Kreuzzeichen und bete still ein kleines Dank-Gebet, wenn das Flugzeug gut gelandet ist.“ - Kardinal Christoph Schönborn hat ein mulmiges Gefühl beim Fliegen.

„Akkilic ist nicht gekauft worden. (...) Von der SPÖ zu verlangen, Herrn Akkilic zu sagen, nein, nein, wir nehmen dich nicht, das ist doch wahrscheinlich zu viel des Altruismus.“ - Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) will nur eine Chance ergriffen haben - mehr dazu in Verfahren gegen Akkilic eingestellt.

„Was spricht denn noch für eine Fortsetzung einer Koalition, wenn sich der Partner mit dem Arsch auf dein Gesicht setzt?“ - Joachim Kovacs, Klubchef der Ottakringer Grünen kann das alles nicht nachvollziehen.

„Wir müssen ja nicht als Almdudlerpärchen auftreten - bei aller Wertschätzung für dieses Getränk.“ - Michael Häupl über Maria Vassilakou.

„Wenn ich 22 Stunden in der Woche arbeite, bin ich Dienstagmittag fertig.“ - Ein Arbeitstier, Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) hat kein Verständnis für die Lehrer-Empörung - mehr dazu in Häupl provoziert mit Lehrersager.

„Von mir erwartet man, dass ich Zeit zur Verfügung stelle, gut angezogen bin und beim Opernball kein Kleid zweimal trage.“ - Job-Description der First Lady, Margit Fischer.

„Ich soll die Pappn halten, wenn der Michi spricht.“ - Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) kommuniziert via Großplakat.

„Manchmal braucht man die Gnackwatschn.“ - Jede Erfahrung bereichert, findet Heinz-Christian Strache.

„Wenn ich meine Unterstützung zurückziehen könnte, würde ich das tun.“ - Kabarettist Lukas Resetarits ist enttäuscht von seinem Unterstützling Hans Niessl.

„Mitunter kommt es mir vor, dass nur die Pfarrer und die Homosexuellen heiraten wollen.“ - Lotte Tobisch über den Wunsch nach der Homo-Ehe.

„Es ist wie ein großes Klassentreffen.“ - Stefan Petzner wiederum genoss seinen Auftritt im Hypo-U-Ausschuss.

„Frauen sind Menschen wie wir.“ - Der Austro-Kanadier Frank Stronach verwundert einmal mehr.

„Ich gehe nicht arme Flüchtlinge schauen.“ - Die Staatsspitze besuchte Traiskirchen, Michael Häupl (SPÖ) war nicht dabei.

„Ich bin mein eigener Nachfolger.“ - Einmal Bürgermeister, immer Bürgermeister, Michael Häupl (SPÖ).

„Ich habe eine liebe Bekannte, die Numerologin ist und die sagt mir, dass der 11. Oktober 2015 ein ganz ein tolles Datum sein soll.“ Heinz-Christian Strache.

„Ich bin ein Signal für die Menschen dieser Stadt, dass die FPÖ wählbar ist und sein muss.“ - Wiens City-Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel wechselt da lieber von Schwarz zu Blau.

„Ich stehe nicht gerne in der Öffentlichkeit.“ - Klaus Albrecht Schröder, Mauerblümchen der Albertina.

„Fünfhaus, du Opfa, gib Stimme!“ - Wirbt im Jargon seiner Zielgruppe um Stimmen, Maximilian Zirkowitsch (SPÖ).

„Ich glaube, dass wir im Oktober die Überraschung dieser Wahl sein werden.“ - Und zwar eine positive, glaubt ÖVP-Wien-Spitzenkandidat Manfred Juraczka.

„Es ist ein Unterschied, ob wir Jausenstation für durchreisende Flüchtlinge sind oder Dauergäste haben.“ - Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) übt sich in Realismus.

„Ich liebe die Natur, aber ich umarme keine Bäume.“ - Eine sanfte Distanzierung vom Parteichef, Beate Meinl-Reisinger (NEOS).

„Das ist das Ziel, mich wegzurationalisieren.“ - Dabei hat er den Job gerade erst übernommen, Asylkoordinator Christian Konrad.

„Für Sie Doktor Schüssel.“ - Auch Ex-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) ist auf Etikette erpicht und weist Team Stronach-Klubchef Robert Lugar im Hypo-U-Ausschuss zurecht.

„Eigentlich müsste die Wiener Bevölkerung den Friedensnobelpreis kriegen.“ - Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) lobt die Hilfsbereitschaft in der Flüchtlingskrise - mehr dazu in Wien übernimmt Asylquartier ab November.

„Das ist kein Duell, bestenfalls ein Heumarkt-Catcherl.“ - Wiens Grünen-Chefin Maria Vassilakou wettet, dass der neue Bürgermeister wieder Häupl heißt.

„In aller Regel kann man auf die Umfragen vertrauen“ - SORA-Chef Günther Ogris erklärt die Ausnahme von der Regel.

„Es hilft ja niemandem etwas, wenn ich mich hinter die U-Bahn werfe“ - Trotz oder gerade wegen des Rücktritts eine Frohnatur, Manfred Juraczka.

„Mein Mann sagt, ich soll Schwarz wählen, also tue ich das auch.“ - Genützt hat dies trotz Offenheit von Society-Lady Jeannine Schiller nicht viel.

„Ich habe immer geglaubt, der Bodensatz der Gesellschaft sei knöchelhoch. Aber er ist eher wadelhoch.“ - Resümee von Autorin Christine Nöstlinger, schon vor der Wien-Wahl.

„Die FPÖ hat sich durch meinen Effekt verdoppelt.“ - Auch bei Ursula Stenzel ist Bescheidenheit nur eine Zier - mehr dazu in FPÖ stellt erstmals Bezirksvorsteher.

„Der Kellner im Schweizerhaus verdient mehr als wir.“ - Verteidigt Politikergehälter, der nicht amtsführender FPÖ-Stadtrat David Lasar.

„Damit der Kelch an ihm vorübergeht, hat er Blümel erfunden“ - Ferry Maier glaubt, dass der neue Wiener VP-Chef von Außenminister Sebastian Kurz geschickt wurde.

„Ich bin nicht krank und ich werde auch nicht krank.“ - Viren-und Vertreter-resistent, Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) - mehr dazu in Interview: Zwist um Lobautunnel.

„Das Knackige an der Sache ist, dass ich auch noch reden werde, wenn ich nicht mehr da bin“ - Chris Lohner bleibt für immer die ÖBB-Stimme.

„Wir haben den Umsatz gegen den Imageschaden abgewogen und gesagt, dass wir es lassen.“ - Bei Spar gibt es kein Halal-Fleisch mehr, eine Sprecherin des Handelsunternehmens. - mehr dazu in Halal-Verkaufstest: Shitstorm über Spar.

„Das ist doch legal, dass Kinder diese Alltagsgeschichte lernen müssen.“ - Der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Fuat Sanac, findet nichts dabei, wenn Kinder Koran-Suren auswendig lernen müssen.

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