Neues System bei Ärztefunkdienst

Wer über die Weihnachtsfeiertage krank wird, muss nicht in eine Spitalsambulanz gehen: Der Ärztefunkdienst ist über die Feiertage rund um die Uhr im Einsatz. Für die Einteilung der Patienten gibt es ein neues System.

Je nach Uhrzeit sind an den Feiertagen zwischen 14 und 21 Ärzte unterwegs. Zudem stehen vier Ärzte am Telefon zur Verfügung, sagt der Leiter des Ärztefunkdienstes, Paul Prem.

Ein neues System soll die Einsätze besser einteilen. Sanitäter stellen dem Anrufer je nach Beschwerden Fragen, die ein Computersystem vorgibt. „Am Ende kommt eine Bewertung heraus, ob ein dringender Fall vorliegt oder nicht. Nach dieser Priorisierung wird das entsprechend an die Fahrzeuge weiter gegeben. Wenn Unklarheiten herrschen, können die Anrufer auch an einen Arzt verbunden werden“, so Prem gegenüber „Radio Wien“.

Telefonische oder persönliche Arztbetreuung

Egal welche Diagnose vorliegt, der Anrufer wird auf jeden Fall von einem Arzt beraten, so Prem: „Entweder wird er am Telefon von einem Arzt beraten oder es kommt ein Kollege nach Hause, der die Visite durchführt.“

Ärztefunkdienst: 141
Offene Ordination: 15., Pillergasse 20 (8.00 - 20.00 Uhr) mit E-Card
Apotheken: Unter der Telefonnummer 1455 erfährt man, welche Apotheke in der Nähe offen hat

An den Feiertagen gibt es auch die sogenannte Offene Ordination, dort können Patienten zwischen 8.00 und 20.00 Uhr einen Arzt aufsuchen, anstelle einer Spitalsambulanz.

Weil die Honorare erhöht wurden war es laut Ärztefunkdienst kein Problem, genügend Ärztinnen und Ärzte einzuteilen. In den vergangenen Jahren hatte es vor Weihnachten Befürchtungen gegeben, den Dienst nicht ausreichend besetzen zu können - mehr dazu in Frauennotruf und Ärztefunkdienst bereit (wien.ORF.at; 23.12.2013).