Vassilakou: Asyl-Obergrenze von NGOs abhängig

Wie viele Flüchtlinge Wien aufnehmen kann, "werden wir wissen, wenn uns die NGOs sagen, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen“, hat Maria Vassilakou (Grüne) im „Wien heute“-Jahreswechsel-Interview gesagt.

Sendungshinweis:

Die Interviews der Spitzenpolitiker zum Jahreswechsel sehen Sie von 28. Dezember 2015 bis 5. Jänner 2016 in Wien heute, 19.00 Uhr, ORF2.

„Asyl ist ein Menschenrecht. Und natürlich ist es uns menschlich ein Anliegen, so viele Menschen aufzunehmen und zu versorgen, wie wir nur können“, so Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou im „Wien heute“-Interview mit Chefredakteur Paul Tesarek.

„Wie viele das sind, werden wir wissen, wenn uns die NGOs schlussendlich sagen, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen“, so Vassilakou. Damit es nicht soweit kommt, hofft Vassilakou auf eine gesamteuropäische Lösung in der Flüchtlingsfrage. Vassilakou: „Der Weg ist noch ein langer.“

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Maria Vassialkou (Grüne) im Interview

Asyl und das Lobautunnel waren Thema beim „Wien heute“-Interview mit Maria Vassilakou im Raiffeisen-Haus am Donaukanal.

Lobautunnel: Entscheidung im Jahr 2016

Auch der Lobautunnel war Interviewthema. „Einen ökologischen Autobahntunnel unter einem Nationalpark kann es nicht geben. Das ist natürlich eine massive Belastung für den Nationalpark“, so Vassilakou. Sie wünscht sich eine sechste Donauquerung, die den Nationalpark nicht belastet.

„Nun gilt es zu überlegen, wie wir eine Lösung erarbeiten können, die sozial verträglich ist, die klug ist für die Wiener Verkehrspolitik, die ökologisch verträglich ist - und die vielleicht auch bedeutet, dass wir uns hier Milliarden sparen“, so Vassilakou. Ein Ergebnis soll es im Laufe des Jahres 2016 geben. Die Umsetzung soll in den nächsten fünf Jahren geschehen.

Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) bevorzugt die Tunnelvariante. „Ich habe bisher noch keinen besseren Vorschlag zum S1-Lückenschluss gehört“, sagte Häupl Mitte Dezember - mehr dazu in Lobautunnel für Häupl „an oberster Stelle“.