Hofburg: „Hundstorfer guter Kandidat“

Sozialminister Rudolf Hundstorfer ist für Michael Häupl ein „guter Kandidat“ der SPÖ bei der Wahl des Bundespräsidenten. Das hat der Wiener Bürgermeister am Samstag im ORF-Radio bei Klaus Webhofer „Im Journal zu Gast“ betont.

Die SPÖ will ihren Kandidaten für die Wahl des Bundespräsidenten Ende der kommenden Woche präsentieren. Häupl schloss aus, dass dabei in der SPÖ etwas ähnliches wie die Pröll-Absage in der ÖVP geben werde. Hundstorfer habe bereits als früherer ÖGB-Präsident in der BAWAG-Krise bewiesen, dass er „extrem krisenfest“ sei, sagte Häupl.

Bürgermeister Häupl zu Hundstorfer:

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Kölner Vorfälle „durch nichts zu akzeptieren“

Die Vorfälle zu Silvester in Köln bezeichnete Häupl als „absolut ungeheuerlich“: „Wer nicht in der Lage ist, dass man bestimmte Grundwerte und Grundgesetze, auch aus dem Strafrecht heraus, von dem Gastland, in dem man sich befindet, akzeptiert, der hat bei uns nichts verloren. Das muss man in aller Offenheit sagen.“

Mindestsicherung: Gutscheine statt Bargeld

Häupl sprach sich in dem Interview auch klar gegen Obergrenzen bei der Flüchtlingsaufnahme aus. Bei Sozialleistungen ist er aber sehr wohl dafür, die Attraktivität zu verringern. Statt Bargeld sollten Gutscheine oder generell Sachleistungen weitergegeben werden.

ÖVP Wien gegen „Magnet“ Mindestsicherung

Die ÖVP Wien zeigte sich erfreut darüber, dass Häupl bei der Mindestsicherung Sach- statt Geldleistungen den Vorzug geben wolle. „Die Mindestsicherung ist ein Magnet und reiner Sozialanreiz und muss dringend in Richtung Arbeitsanreiz umgestellt werden“, erklärte Landesparteichef Gernot Blümel in einer Aussendung.

Link: