3.000 Ideen für Schwedenplatz neu

Mehr als 3.000 Beiträge zur Neugestaltung des Schwedenplatzes haben Bürgerinnen und Bürger abgegeben. Parkähnliche Gestaltung sowie ein möglichst ruhiger und grüner Schwedenplatz sind Grundtenor der Wünsche.

Mehr als 2.300 Menschen besuchten die Dialogbox auf dem Schwedenplatz, mehr als 700 gaben ihre Wünsche, Anliegen und Kommentare via Internet ab - mehr dazu in Schwedenplatz: Bürger können Ideen bewerten. Wie Stadt und Bezirk in einer gemeinsamen Aussendung mitteilten, ist besonders der Wunsch nach einer parkartigen Gestaltung des Bereichs westlich der Rotenturmstraße (Morzinplatz) stark ausgeprägt.

Schwedenplatz

ORF

Klar gegen zubetonierte Wüste

Das Bedürfnis nach Schatten und die Verringerung sommerlicher Überhitzung standen dabei im Vordergrund, ebenso wie eine bessere Abschirmung gegen Verkehrslärm. Insbesondere die unmittelbaren Anrainer wünschen sich demnach einen „möglichst ruhigen“ und „grünen Schwedenplatz“.

Deutlich abgelehnt wurden jene Vorschläge, die für den neuen Schwedenplatz eine „urbane Platzlösung“ vorsehen, ihn als vielfältig bespielbare Bühne auffassen und großzügige befestigte Platzlösungen ohne strukturierende Grünflächen vorsehen.

Neugestaltung des Verkehrsknotenpunkts

Der Schwedenplatz als Verkehrsknotenpunkt bedarf natürlich auch in dieser Frage einer Neugestaltung. Hier fanden die geplanten Maßnahmen breite Zustimmung, die bei allen sechs präsentierten Vorschlägen als Rahmenbedingungen vorgegeben waren:

  • Vier Geradeausspuren am Franz-Josefs-Kai
  • Verschwenkung der Straßenbahngleise im Bereich Morzinplatz
  • Ausbau der Fuß- und Radwege

Auf ebenso fast ungeteilte Zustimmung trafen die Pläne, die Haltestelle des Flughafenbusses Richtung U-Bahn-Station Schwedenplatz zu verlegen und vor dem Leopold-Figl-Hof einen würdigen Gedenkort zu schaffen. „Angeregte Diskussionen“ löste der Vorschlag aus, einen vertikalen Garten als unverwechselbares Signet des neuen Schwedenplatzes zu schaffen. Erschlossen werden soll dieser durch horizontale Stege.

Planer sollen Vorschläge einarbeiten

Eine Jury hatte aus 60 internationalen Beiträgen zur Neugestaltung des Schwedenplatzes sechs Vorschläge in die engere Wahl genommen. Eine Woche lang waren dann Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, ergänzende Wünsche und Ideen einzubringen. Die abgegebenen Meinungen werden nun dokumentiert und schließlich der Jury vorgelegt.

Diese ergänzt sie um Expertisen und leitet die Empfehlungen dann an die sechs Planerteams weiter, die sie in die Architektenentwürfe einarbeiten müssen. Ende Mai kürt die Jury das Siegerprojekt, auf dessen Basis mit dem konkreten Planungsarbeiten zur Umgestaltung des Schwedenplatzes begonnen werden soll. Plan ist, dass die Bauarbeiten noch in dieser Legislaturperiode starten.

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