Neue Gleise für Liliputbahn

Im Prater werden seit Jahresbeginn die Gleisanlagen der Liliputbahn ausgetauscht. Nun finden die letzten Sanierungsarbeiten statt, bevor die Bahn Mitte März wiedereröffnet. Die Sanierung kostet 100.000 Euro.

Zirka 300 Meter Gleise wurden in den vergangenen zwei Monaten ausgetauscht. Schwierigkeiten bei der Renovierung machten vor allem die Schwellen, wie Ronald Durstmüller, der technische Leiter, erzählt: „Die mussten wir selbst entwickeln, weil kein Unternehmen diese Größe herstellte.“ Schwellen sind jene Blöcke, auf welchen die Schienen aufliegen. Bisher waren diese aus Holz, jetzt setzt man erstmals auf Betonschwellen.

Nach 88 Jahren neue Gleise

Notwendig wurden die Arbeiten, weil viele der Schienen noch aus dem Jahr 1928 stammen. Damals nahm die Liliputbahn ihren Betrieb auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Strecke weitgehend zerstört, weswegen die Schwellen ersetzt wurden. Die Schienen selbst trugen weniger Schaden davon und konnten größtenteils weiterverwendet werden.

Regulärer Betrieb ab Mitte März

Die Saison beginnt am 6. März bei der Station Prater mit einem Draisinenrennen. Nach der offiziellen Saisoneröffnung am Wochenende darauf wird der gesamte Rundkurs mit einer Länge von 3,9 Kilometern wieder befahren. Der Rundkurs hält an vier Stationen und verläuft zwischen den Stationen Prater und Stadion. Pro Jahr fahren ungefähr 130.000 Menschen mit der Liliputbahn.

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