Wien-Marathon: Ziel erstmals bei Burgtheater
„Theater der Emotionen“ lautet das Motto des 33. VCM. Sport und Kultur, Mythos und Dramatik sollen bei dem sportlichen Großereignis verbunden werden, erklärten die Veranstalter bei einer Pressekonferenz am Mittwoch im Vestibül des Burgtheaters.
APA/Neubauer
Der 33. Vienna City Marathon findet am 10. April statt
„Das, was sowohl Läufer als auch Schauspieler mitbringen müssen, sind ein langer Atem, Disziplin, das starke Fokussieren auf ein Ziel, mentale Stärke und den Körper als Instrument“, sagte Karin Bergmann, künstlerische Direktorin des Burgtheaters. „Aber es geht auch um große Leidenschaft.“ Sie erhoffe sich, dass bei Läufern und Zuschauern, die durch das Ereignis zum ersten Mal mit dem Burgtheater in Berührung kommen, eine „intensive Neugierde“ geweckt werde.
Sandbilder und Tanzvorführungen
Das Thema „Theater der Emotionen“ wird über eine Social-Media-Kampagne und über ein Buch, das am 4. April präsentiert wird, vermittelt. Bei der Veranstaltung selbst werden Live-Vorführungen einer Künstlerin, die Bilder in Sand malt, sowie Performances von Tanzkünstlern dem Thema Ausdruck verleihen.
APA/Georg Hochmuth
Der Zieleinlauf wird längerfristig zum Burgtheater verlegt
„Wir wollten in erster Linie die Geschichte des Marathons anders erzählen“, sagte VCM-Veranstalter Wolfgang Konrad. „Abseits von Schweiß und Tränen wollen wir die Dramaturgie eines Marathons mit allen Emotionen zum Vorschein bringen, von der Angst, die bei vielen am Anfang da ist, über die Hoffnung, die Krise und ihre Überwindung bis zur Euphorie im Ziel.“
Ziel bis 2020 beim Burgtheater
Die Idee, das Sportereignis mit dem Theater zu verbinden, sei durch die Verlegung des Ziels entstanden. „Marathon ist eine Bühne, die 42 Kilometer lang und zwischen sechs und fünfzehn Meter breit ist“, sagte Gerhard Wehr, Organisationsleiter des VCM: „Das Herzstück eines jeden Marathons ist das Ziel, also die Hauptbühne.“ Die Entscheidung, das Ziel vom Heldenplatz auf den Universitätsring zu verlegen, sei eine langfristige: „Wir haben bereits bis 2020 die Termine so koordiniert, dass das Ziel hier stattfinden wird“, sagte Wehr.
„Ein so großes sportliches Ereignis wie den Marathon gerade in Wien mit Kultur zu verbinden, ist eine ganz wunderbare Idee“ freute sich Andreas Mailath-Pokorny, Stadtrat für Kultur, Wissenschaft und Sport, der, wie er erzählte, seinen ersten und letzten Marathon 1992 in Los Angeles gelaufen war. „Ich glaube, das wird auch sehr gut angenommen werden.“