Aus für Fernlehrinstitut Humboldt

„Ich lerne gern wo ich will, wann ich will und wie ich will“ ist bald Geschichte: Die Humboldt Bildungsgesellschaft beendet mit 2017 die Fernlehrprogramme. Die Maturaschule wurde verkauft. Humboldt hatte zuletzt finanzielle Probleme.

Jahrelang waren die Humboldt-Werbungen aus der österreichischen Fernsehlandschaft nicht wegzudenken. Bereits 2011 richtete sich Humboldt neu aus, jetzt ist für das Humboldt Fernlehrinstitut bald endgültig Schluss. Die Maturaschule wurde an zwei Pädagoginnen verkauft. Die Fernlehre will man bis Mitte 2017 beenden, die 2.000 derzeit gemeldeten Studierenden werden noch fertig betreut.

Humboldt Maturaschule

ORF

Die Maturaschule wurde bereits verkauft, 2017 endet das Fernlehrprogramm

Verluste in Höhe mehrerer hunderttausend Euro

Seit den 60er Jahren gibt es das Fernlehrinstitut, die Maturaschule wurde 1979 gegründet. Seit damals entwickelte es sich zu einer Institution im Bereich der Erwachsenenbildung. In den letzten Jahren sei es allerdings bergab gegangen, wie Geschäftsführerin Ilse Stria sagt. Insgesamt seien Verluste in der Höhe von mehreren hunderttausend Euro eingefahren worden.

Als Grund für den Rückzug gibt Stria an, dass sich die Rahmenbedingungen geändert hätten. Es werde nicht mehr so viel in die Aus- und Weiterbildung investiert, zudem sei die Konkurrenz größer geworden. Humboldt beschäftigt derzeit noch 15 Mitarbeiter in Wien. Die Maturaschule soll von den zwei Pädagoginnen weitergeführt werden.

Keine Anmeldung mehr möglich

Auf der Website ist nur noch der Hinweis zu lesen, dass „eine Anmeldung zum Kursangebot der Humboldt Bildungsgesellschaft ab sofort leider nicht mehr möglich ist.“ Kursbuch und Anmeldeseiten wurden bereits entfernt.

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