„Fahrende Festung“ für Diplomaten

Ein Wiener Sicherheitsunternehmen vermietet ab sofort eine gepanzerte Limousine inklusive bewaffnetem Fahrer. Das Auto soll - etwa Diplomaten - vor Angriffen mit Kalaschnikows, Molotowcocktails und Sprengfallen schützen.

„Die Panzerung des Fahrzeugs besteht unter anderem aus speziell gehärtetem Stahl und ist so stark, dass die Insassen von Anschlägen jeder Art geschützt werden können“, so Peter Fürnweger, Chef des Wiener Sicherheitsunternehmen „Der Fahnder“. Der Audi A8 L Quattro Security hat die höchste Sicherheitsstufe VR 7 bis VR 9 mit diversen Zusatzfeatures. „VR steht für Vehicle Resistance - und die hängt davon ab, welche Art Kaliber das Fahrzeug aushält.“ Kalaschnikows und Co. sollen laut Fürnweger kein Problem sein.

Gepanzerte Limousine

Peter Fürnweger

Audi A8 L Security, mit 435 PS und 4,2 t, in der Sicherheitsstufe VR7 bis VR9

System gegen Feuer und Tränengas

Die Panzerung soll Sprengladungen bis zu zehn Kilogramm standhalten können. Fürnweger: „Das Auto ist zwar danach deformiert, im Innenraum passiert allerdings nichts.“ Zusätzlich ist eine Feuerlöschanlage im Fahrzeug verbaut, die den Motorraum und die Radkästen bei Brandanschlägen automatisch und auf Knopfdruck löschen kann. „Es gibt auch eine Sauerstoffanlage, die die Insassen vor Tränengas schützt“, so Fürnweger.

Gepanzertes Auto

Ein gepanzertes Auto, das sogar einem massiven Waffen-Angriff standhalten soll. Das gibt es nun auch in Wien zu mieten.

Das Fahrzeug kann in Wien um 2.400 Euro für 24 Stunden inklusive bewaffneten Fahrer angemietet werden. „Bisher mussten solche Speziallimousinen aus Deutschland angemietet werden. Am Donnerstag wird unser Modell um 10.00 Uhr beim Hotel Imperial den Diplomaten präsentiert“, so Fürnweger. Die Kundschaft sollen vor allem Politiker, Botschafter und Konzernchefs sein.

Gepanzerte Limousine

Peter Fürnweger

Das Fahrzeug löscht sich bei Bränden selbst und schützt vor Gasangriffen

Immer mehr Kundschaft in Diplomatenstadt Wien

Weltweit betrachtet, ist Wien nach New York City der zweitwichtigste diplomatische Mittelpunkt, meint Fürnweger. In der österreichischen Hauptstadt befindet sich einer der vier Amtssitze der Vereinten Nationen (UNO) und nicht zuletzt der Sitz von 120 Botschaften sowie 37 internationalen Organisationen.

„Immer öfter wird Wien auch als Veranstaltungsort internationaler Konferenzen auserwählt. Je mehr Wien als internationaler Standort an Bedeutung gewinnt, desto stärker steigt auch das Bedürfnis nach Sicherheit“, so Fürnweger - mehr dazu in Syrien-Konferenz: Imperial wird zur „Festung“.

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