Wiener Linien: Kontrollen gegen Sprayer

Die Kontrollen gegen illegale Graffits auf Zügen und in Stationen der Wiener Linien scheinen erfolgreich: Vor zwei Jahren betrug der Schaden 7.000 Euro pro Tag, 2015 konnte diese Schadenssumme auf 4.500 Euro reduziert werden.

Zum einen gelang das mit Videoüberwachung und Sicherheitspersonal, zum anderen mit einer akribischen Dokumentation und Analyse aller Vorfälle. „Jeder Fall wird zu Anzeige gebracht und wir verrechnen auch den Schaden an den oder die Täter 1:1 weiter. Es gibt Täterinnen oder Täter, die schon seit Jahren die Schadenssumme bei uns abstottern und die liegen teilweise im fünfstelligen Bereich“, meinte Daniel Amann, Sprecher der Wiener Linien, gegenüber „Radio Wien“.

Wiener Linien putzen Züge

ORF

Das Putzen der U-Bahn-Garnituren wegen illegaler Graffiti kostete im Vorjahr rund 4.500 Euro pro Tag

Keine beschmierten Züge im Einsatz

Beschmierte Züge müssen für die Reinigung aus dem Verkehr gezogen werden, aus Sicherheits- aber auch aus ökonomischen Gründen. „Es gibt ein gutes Beispiel aus New York. Dort sind beschmierte Züge eingesetzt worden Es wurde festgestellt, dass die Fahrgastzahlen um 30 Prozent eingebrochen sind“, erklärte Amann. Wie viele illegale Sprayer im Vorjahr erwischt wurde gaben die Wiener Linien nicht bekannt.

Bei der Reinigung der Züge dokumentieren die Wiener Linien Hinweise auf etwaige Täter. Man kenne die Art und Weise, wie ein Graffiti gestaltet wird und meistens würde es von den Täterinnen oder Tätern auch Signaturen geben, hieß es - mehr dazu in U-Bahn vollständig beschmiert (wien.ORF.at; 27.7.2015).

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