Marathon-Vermessung mit Fahrrad und Polizei

Der diesjährige Vienna City Marathon (VCM) weist im Vergleich zum Vorjahr eine leicht veränderte Streckenführung auf. Um weiter zertifiziert zu sein, wurde die Strecke neu vermessen - auf dem Fahrrad und mit Polizeibegleitung.

Das neue Ziel vor dem Burgtheater stellte auch die Veranstalter vor eine Herausforderung: Die Strecke musste neu vermessen werden - mehr dazu in Wien-Marathon: Ziel erstmals bei Burgtheater. „Das ist ein relativ simples Vermessungsverfahren, man verwendet dafür einen ‚Jones Counter‘. Mit diesem Messverfahren werden die Strecken weltweit nach einem einheitlichen System vermessen“, so Gerhard Wehr, Geschäftsführer des Vienna City Marathon.

Visualisierung des Marathon-Ziels beim Burgtheater

ÖAMTC

Der neue Zielbereich vor dem Burgtheater erforderte eine Neuvermessung

Zwei Vermessungen notwendig

Vermessungen würden prinzipiell bei gröberen Änderungen der Strecke notwendig, so Wehr. In jedem Fall müsse sie alle fünf Jahre neu vermessen werden, um den Vorgaben des Verbands für internationale Marathon- und Straßenläufe (AIMS) zu entsprechen. Für die Vermessung wird das Instrument an einem Fahrrad montiert, und die Strecke wird damit abgefahren. Das sei jedoch durchaus aufwendig, denn die Strecke verläuft unter anderem gegen Einbahnen. Deshalb fand die Aktion mit Polizeibegleitung statt.

Angerichtet für den Marathon

42.000 Läuferinnen und Läufer bereiten sich für den City-Marathon auf geänderter Strecke vor. Dazu muss der Ring teilweise gesperrt werden.

Für den diesjährigen Marathon musste sogar zweimal vermessen werden. Das erste Mal fand schon Ende Oktober statt, das zweite Mal vor wenigen Wochen war nötig, um die Kilometeranzeigen zu bestimmen. Wehr hofft, dass damit für die nächsten fünf Jahre keine Vermessung mehr ansteht. Doch schon eine neue Verkehrsinsel entlang der Laufstrecke kann eine erneute Vermessung notwendig machen.

Eine Grafik zeigt die Strecke des Vienna City Marathons 2016

Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA

Ziel für über 42.000 Läufer vor dem Burgtheater

Der Auslöser war die Verlegung des Ziels vor das Burgtheater. Die Strecke wurde vor allem rund um Kilometer neun verändert: Hier fällt der „Gegenverkehrsbereich“ zwischen Aspern- und Schwedenbrücke weg. Das bringt nicht nur Verbesserungen für den Autoverkehr, sondern auch jene Einsparung von 700 Meter, die durch das neue Ziel nötig wurde. Für die Aufbauarbeiten wird der Ring vor dem Burgtheater zwei Tage lang gesperrt. - mehr dazu in Marathon: Ring zwei Tage gesperrt.

Ende März hatten sich 42.207 Läuferinnen und Läufer für die verschiedenen Bewerbe beim 33. Vienna City Marathon angemeldet und war damit ausgebucht, nur noch Restplätze in den Jugendbewerben waren erhältlich. Die meisten Nennungen gibt es für den Halbmarathon - mehr dazu in 42.207 Anmeldungen für Vienna City Marathon. Auch für die MA 48 bedeutet das Event einen Großeinsatz: 160 Mitarbeiter werden entlang der Strecke unterwegs sein - mehr dazu in MA 48 fährt Putzmarathon.

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