Schanigärten: Kammer befragt alle Gastronomen

Die Stadt befragt derzeit zahlreiche Interessensvertreter zum Schanigartenbetrieb im Winter. Das reicht der Wirtschaftskammer nicht, sie startet nun eine eigene Umfrage unter allen 7.000 Wiener Gastronomen und Cafetiers.

Man wolle nicht in den Gremien entscheiden, welche Option bevorzugt werde, erklärte die Unternehmervertretung am Mittwoch per Aussendung. Deswegen sind die Wirte ab morgen, Donnerstag, eingeladen, mittels zugeschickten Fragebögen oder online ihre Präferenz für eine der von Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) vorgestellten Varianten abzugeben. Je nach Ergebnis werde man die Verhandlungslinie mit dem Rathaus entsprechend festlegen, sagte ein Sprecher.

„Verbot muss weg“

Die Kammer tritt schon länger für die Erlaubnis eines ganzjährigen Schanigartenbetriebs ein. „Das Ziel der Wirte und Kaffeehausbetreiber ist klar: Das Verbot muss weg. Die Beschränkung der Schanigartensaison ist ein Hemmschuh in einer für uns schwierigen Zeit“, bekräftigte Peter Dobcak, Gastronomie-Obmann in der WK Wien, heute.

Schanigärten auch im November noch gut besucht

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Die Befragung der Stadt läuft bis 9. Mai. Die zur Auswahl stehenden Möglichkeiten reichen von der Aufstellung einiger Stehtische ohne Bedienung bis zu einer ganzjährigen Öffnung von Schanigärten. Derzeit gilt für Gastgärten eine dreimonatige Wintersperre von Dezember bis Februar. Die WK will das Resultat ihrer Befragung zeitnah zum 9. Mai präsentieren, hieß es.

Haben die Wiener Schanigärten künftig auch im Winter offen, dann wird es dort vermutlich mehr Heizschwammerl und -strahler als bisher geben. Statt einem Verbot denkt die Stadt nun über eine „hohe Gebühr“ für die Geräte nach - mehr dazu in Stadt will Gebühren für Heizschwammerl.

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