Van der Bellen in Wien auf erstem Platz
Das rote Wien ist an diesem Wahl-Sonntag definitiv nicht mehr rot. SPÖ-Kandidat Rudolf Hundstorfer schafft als Vierter nicht einmal zwölf Prozent. Zum Vergleich: Der Wiener Wahlsieger Alexander Van der Bellen bekommt hier rund drei mal so viele Stimmen, der ehemalige Chef der Grünen kommt auf knapp 33 Prozent. FPÖ-Kandidat Norbert Hofer bleibt etwas unter dem Niveau der FPÖ bei der vergangenen Wien-Wahl im Herbst und kommt bei dieser Hofburg-Wahl als Zweiter auf 28 Prozent. Die unabhängige Kandidatin Irmgard Griss liegt mit über 19 Prozent auch in der Bundeshauptstadt auf dem dritten Platz.
Ein Debakel ist Wien für den Tiroler Andreas Khol. Der ÖVP-Kandidat bekommt nur sechs Prozent Zustimmung. Der Abstand zu Richard Lugner ist somit nicht sehr groß. Der Baumeister erhält zwei Prozent der Stimmen. Die Auszählung der Wahlkarten wird am Montag nicht mehr viel an diesem Ergebnis verändern.
Vorläufiges Wien-Ergebnis im Detail
100 Prozent der Stimmen in Wien sind ausgezählt. Dabei ergibt sich folgendes vorläufiges Ergebnis inklusive Wahlkarten-Prognose:
- Alexander Van der Bellen 32,9 % (235.853 Stimmen)
- Norbert Hofer 28,1 % (201.267)
- Irmgard Griss 19,4 % (139.118)
- Rudolf Hundstorfer 11,7 % (83.891)
- Andreas Khol 6,0 % (42.697)
- Richard Lugner 2,0 % (14.088)
Auszählungsgrad 100 Prozent, Stand 19.22 Uhr. Die hochgerechnete Wahlbeteiligung betrug demnach 62,8 Prozent.
Das vorläufige Ergebnis exklusive Wahlkarten-Prognose für Wien im Detail finden Sie hier.

APA/Georg Hochmuth
Stichwahl zwischen Norbert Hofer (FPÖ) und dem von den Grünen unterstützten Alexander Van der Bellen
Hofer und Van der Bellen in der Stichwahl
Die erste Runde der Bundespräsidentschaftswahl hat am Sonntag eine handfeste Überraschung gebracht: Laut ORF-Hochrechnung hat FPÖ-Kandidat Norbert Hofer mit mehr als 35 Prozent einen klaren Sieg eingefahren.
Debatte: Was folgt auf diese Wahl?
Geklärt ist auch die Frage, auf wen Norbert Hofer in der Stichwahl am 22. Mai treffen wird: Es ist Alexander Van der Bellen, der sich gegen Irmgard Griss behaupten konnte. Noch deutlicher als in den Umfragen vorhergesagt fiel die Schlappe für die Regierungskandidaten Rudolf Hundstorfer (SPÖ) und Andreas Khol (ÖVP) aus.
Die Österreich-Hochrechnung finden Sie hier.
Montag als Tag der endgültigen Wahrheit
Das amtliche Endergebnis inklusive der dann ausgezählten Wahlkarten dürfte aller Voraussicht nach am Montagnachmittag vorliegen.