Kammersängerin Gabriele Sima tot

Die Mezzosopranistin Gabriele Sima ist tot. Die österreichische Kammersängerin verstarb am heutigen Mittwoch im Alter von 61 Jahren nach schwerer Krankheit in ihrer Wohnung in Wien. Dies teilte die Wiener Staatsoper mit.

Geboren wurde Gabriele Sima am 25. Februar 1955 in Innsbruck. Sie studierte zunächst in Salzburg am Mozarteum sowie in Wien, bevor sie 1979, damals noch als Sopran, ins Opernstudio der Wiener Staatsoper eintrat. Ihr Hausdebüt feierte sie am 18. Oktober 1979 als Barbarina in „Le Nozze di Figaro“. Seit der Saison 1982/83 war die Künstlerin dann Ensemblemitglied des Hauses.

Gabriele Sima

Wiener Staatsoper / Axel Zeininger

599 Vorstellungen an Wiener Staatsoper

Mitte der 80er-Jahre wechselte sie ins Mezzofach und verkörperte Rollen wie die Rosina im „Barbiere die Siviglia“, die Zerlina im „Don Giovanni“ oder den Prinz Orlofsky in der „Fledermaus“. Bis zu ihrem letzten Auftritt im Haus am Ring am 27. Februar 1999 als Carlotta in Richard Strauss’ „Die schweigsame Frau“ sang sie an der Staatsoper insgesamt 53 Partien in 599 Vorstellungen.

Daneben konzertierte Gabriele Sima etwa auch bei den Wiener Festwochen, der Schubertiade Hohenems oder dem Carinthischen Sommer. Sie gab Konzerte unter Claudio Abbado mit den Berliner und Wiener Philharmonikern, Gastspielreisen führten sie an die Opernhäuser von München, Berlin und Zürich. Auch an der Volksoper Wien gastierte Sima regelmäßig. Überdies unterrichtete sie von 2003 bis zum Vorjahr Sologesang an der heutigen Musik und Kunst Privatuniversität Wien.