Neustart für Kometgründe-Bauprojekt

Der Streit um die Verbauung der ehemaligen Kometgründe in Meidling geht weiter. Der Bauträger, der dort seit Jahren ein Einkaufszentrum samt Büroturm errichten will, hat nun ein neues Projekt eingereicht. Doch die Kritik reißt nicht ab.

Eigentlich hätte heuer mit dem Bau des geplanten Einkaufszentrums samt 60 Meter hohem Büroturm begonnen werden sollen. Doch der Verwaltungsgerichtshof hob - wegen eines Formfehlers - vergangenen Herbst die bestehende Baubewilligung wieder auf - mehr dazu in Kometgründe: VwGH stoppt Bauprojekt.

Einwände bei Bauverhandlung

Nun reichte der Bauträger, die HPD Holding, neu ein. Neben Shopping-Center und Büroturm sollen zusätzlich auch noch fast 200 Wohnungen auf den ehemaligen Kometgründen entstehen. Mitte April gab es eine erste Bauverhandlung.

„Bei dieser wurden von mehreren Anrainern und Anrainerinnen Einwände gegen das Projekt vorgebracht. Diese werden jetzt geprüft", so Hannes Kirschner von der Baupolizei (MA 37) gegenüber wien.ORF.at. „Es gab aber auch Stellungnahmen von Amtssachverständigen, aufgrund der jetzt Nachbesserungen beim Projekt verlangt werden müssen. An diesen wird derzeit gearbeitet.“

Baustart wieder um zwei Jahre verschoben

Schon seit Jahren wehrt sich eine Bürgerinitiative gegen die geplante Verbauung. Sie lehnt vor allem den geplanten Büroturm ab und fordert mehr Grün-und Freiflächen. Aus diesem Grund protestierte die Initiative zuletzt bei der Veranstaltung „Gemeindebautöne“ beim August-Fürst-Hof mit Gesang gegen das Bauprojekt. In der Bezirksvorstehung, wo man dem Projekt positiv gegenüber steht, rechnet man mit weiteren Verzögerungen - und einem Baustart frühestens in zwei Jahren.

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