Abriss von Tüwi gestartet

Nicht alles, was aus der Gründerzeit stammt, ist auch denkmalgeschützt: Das bekommt seit Montag der Türkenwirt (Tüwi) zu spüren. Das Gebäude der Universität für Bodenkultur (BOKU) beim Türkenschanzpark wird abgerissen.

„Dieses Gebäude war am Ende. Die BOKU wächst enorm, die Studierenden Zahlen haben sich in den letzten Jahren verfünffacht, und das braucht natürlich Platz“, so Ernst Eichinger von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) gegenüber „Wien heute“. Daher wird das alternative Studentenbeisl abgerissen.

Baustart für neues Gebäude im Juni

10.000 Studierende zählt derzeit die angrenzende BOKU. Im Juni beginnt der Neubau: mit einem Hörsaal für 400 Personen, einer Mensa und einem Hofladen. Das neue, dreistöckige Gebäude soll mehr Licht für die Nachbarn und Platz für das selbstverwaltete Studentenbeisl TÜWI bieten.

Türkenwirt wird abgerissen

Trotz Protesten im Vorfeld wird der Türkenwirt nun abgerissen. Stattdessen werden Hörsäle, eine Mensa und ein Hofladen gebaut.

Visualisierung: Das neue TÜWI-Gebäude

Baumschlager Hutter ZT GmbH

Das neue Tüwi-Gebäude soll rund 16 Millionen Euro kosten

Institution bleibt erhalten

„Der Türkenwirt bleibt selbstverständlich erhalten als Institution. Er bekommt eine neue, schöne Hülle“, so Eichinger. Die Fassade wird aus Holz sein, die Lamellen dienen der Beschattung. Der geplante Fertigstellungstermin ist 2018. Im Vorfeld gab es auch Kritik am Neubau. „Steril, kalt, ein Klotz“, „Mehr Jazz als Punkrock“ und „Die Villa Kunterbunt wird zu Alcatraz“ hieß es - mehr dazu in Tüwi-Beisl: Kundgebung zum Jubiläum (wien.ORF.at; 21.5.2014).

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