Mehrere Verletzte nach Zimmerbrand

In einer Wohnung in Favoriten ist in der Nacht auf Mittwoch ein Zimmerbrand ausgebrochen. Rauch im Stiegenhaus schnitt zahlreichen Bewohnern den Fluchtweg ab. Die Feuerwehr brachte 35 Menschen in Sicherheit.

Das Feuer brach kurz vor Mitternacht in einer Wohnung in der Rieplstraße im Sonnwendviertel aus. Die Ursache ist ungeklärt, die Ermittlungen laufen. Der Wohnungsinhaber konnte sich gerade noch rechtzeitig vor den Flammen retten. Der Brand habe sich sehr schnell ausgebreitet, sagte er später. Der Mann flüchtete ins Stiegenhaus, ließ dabei aber seine Wohnungstür offen. Binnen weniger Minuten war das Stiegenhaus verraucht. Den anderen Bewohnern des Hauses war dadurch der Fluchtweg abgeschnitten.

Panik unter den Hausbewohnern

Unter den Menschen brach Panik aus. Viele Hausbewohner liefen in das verrauchte Stiegenhaus, ließen ebenfalls ihre Wohnungstüren offen. Das führte dazu, dass Rauch auch in mehrere andere Wohnungen eindringen konnte. Einige Menschen riefen von Fenstern aus um Hilfe.

Die Feuerwehr rückte mit acht Fahrzeugen und 38 Einsatzkräften an. Während das Feuer gelöscht wurde, brachten andere die Hausbewohner in Sicherheit. Einige von ihnen wurden aus den oberen Stockwerken über eine Drehleiter ins Freie gebracht. Insgesamt konnten 35 Menschen aus dem Haus geholt werden. Vier von ihnen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Krankenhäuser gebracht. Alle anderen wurden ambulant vom Katastrophenzug der Berufsrettung Wien versorgt.

Im Brandfall Türen geschlossen halten

Die Berufsfeuerwehr Wien nimmt diesen Vorfall zum Anlass, über das richtige Verhalten im Brandfall zu informieren. „Sollte es einmal in der eigenen Wohnung zu brennen beginnen, wenn möglich bei der Flucht alle Türen schließen, damit sich der Brandrauch nicht ausbreiten kann“, empfiehlt Brandkommissär Lukas Schauer.

Hausbewohnern, die sich nicht in der Brandwohnung befinden, wird für den Fall, dass das Stiegenhaus verraucht ist, geraten, die Eingangstüren zu schließen und eventuell mit Tüchern abzudichten. Fenster zur Straße oder in den Hof sollen geöffnet, die Bewohner durch Rufen gewarnt werden.

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