Traum von Schnee-Erlebniswelt zerschmolzen

Im Juni soll das Konkursverfahren über die Schneeerlebniswelt GmbH abgeschlossen werden. 250.000 Euro Schulden bleiben über und laut Betreiber zahlreiche enttäuschte Skifahrer ohne Plastikpiste in Aspern.

Ski fahren, snowboarden, Zipflbob fahren - und das alles 365 Tage im Jahr: Die Betreiber versprachen Skivergnügen ohne Schnee in einem hoffnungsvollen neuen Stadtteil - mehr dazu in Plastik-Skipisten in Aspern eröffnet. Doch nach rund einem Jahr Betrieb wurde im Jänner bekannt, dass die Schneeerlebniswelt insolvent ist - mehr dazu in Betreiber von Plastikskipiste insolvent. Ein Sanierungsverfahren wurde eröffnet, im April wurde es in ein Konkursverfahren umgewandelt.

Plastik-Skipiste Aspern

ORF

Unternehmen liquidiert

Nach Angaben der Betreiber ist damit das Projekt am bisherigen Standort gestorben. Die Firma sei so gut wie liquidiert, fast alle Anlagen auch bereits abgebaut. Übrig bleiben laut Betreiber 250.000 Euro an Schulden, für die Gläubiger soll kaum etwas herausschauen. Auch die Gesellschafter hätten viel Geld verloren. Auslöser sei gewesen, dass schon vor längerer Zeit ein Investor abgesprungen ist und diese Lücke nicht mehr geschlossen hätte werden können.

Quote für Gläubiger fraglich

Laut Kreditschutzverband 1870 fehlten einfach die wirtschaftlichen Voraussetzungen für eine Sanierung. Passiva von 670.000 Euro sind laut Kreditschutzverband angemeldet worden, vorerst anerkannt seien aber nur 185.000 Euro. Die Kreditschützer rechnen damit, dass Gläubiger - wenn überhaupt - nur eine Quote im niederen einstelligen Bereich bekommen.

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