„Auseinanderzeichnungen“ mit Krieg

Während internationale Politiker in Wien über die Konflikte in Syrien und Libyen diskutieren, präsentieren 27 Comiczeichner im MuseumsQuartier ab Dienstag ihre Ansichten zum Thema Krieg - der „Lieblingsbeschäftigung des Menschen“.

„Gerade über die trauigen Themen sollte man lachen“, meint Clemens Ettenauer, Geschäftsführer der Galerie der Komischen Künste. Für die neue Ausstellung „Kriegerische Auseinandersetzungen“ füllten 27 Zeichner ihre Patronen und zogen in den Kampf gegen das weiße Blatt.

Drei Zeichner aus Wien vertreten

„Denn es ist höchste Zeit, endlich sämtliche Fragen rund um das Thema Krieg - immerhin die Lieblingsbeschäftigung des Menschen - zu beantworten: Wer gewinnt eigentlich eine Tortenschlacht? Was tun, wenn Cartoonisten durch Deadlines radikalisiert werden? Und warum treffen Bomben immer genau die Bösen?“, so Ettenauer.

Ausstellungshinweis

„Kriegerische Auseinanderzeichnungen“, 17. Mai bis 5. Juni, Komische Künste, MuseumsQuartier, Eintritt frei. Ergänzend zur Ausstellung ist ein gleichnamiger Katalog erschienen.

Bei der Comicausstellung sind sieben Zeichner aus Österreich vertreten, drei davon aus Wien: Stefanie Grüssl, Daniel Jokesch und Elisabeth Semrad. „Erbarmungslose“ Zeichnungen gibt es auch von Bruno Haberzettl, Alois Jesner, Matrattel, Oliver Ottitsch und vielen mehr.

Trotz fehlender Förderung gibt es in Wien eine kleine Comicszene. „Es gibt circa fünf bis sechs Nachwuchszeichner. Zählt man die bereits Alteingesessenen hinzu, kommt man auf etwa 50 Cartoonisten in Wien“, so Ettenauer - mehr dazu in Cartoons im Schatten der Karikaturen.

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