Elektronisches Parkpickerl in ganz Wien

Das elektronische Parkpickerl wird auf ganz Wien ausgeweitet, die Folienpickerl werden nach und nach gegen Elektrochips getauscht. In Währing startet das Parkpickerl am 5. September.

Das elektronische Parkpickerl besteht aus einem integrierten Chip und soll sowohl für die Autofahrer als auch für die Behörde eine Erleichterung sein. Die Bewilligungen werden elektronisch gespeichert. „Der Chip ist wieder aufladbar, bei Verlängerung des Pickerls muss das alte nicht mehr abgekratzt und ersetzt werden. Außerdem kann es über Jahre auf der Windschutzscheibe bleiben und sollte die durchschnittliche Lebensdauer eines Fahrzeuges erreichen", erklärte Leopold Bubak, Leiter der MA65.

Ab 1. September soll das elektronische Parkpickerl auf ganz Wien ausgedehnt werden. Die Testphase für das elektronische Parkpickerl läuft in Wieden und Margareten seit November 2015. Etwa 6.000 Autos wurden bisher damit ausgestattet - mehr dazu in 6.000 Autos nutzen digitales Parkpickerl (wien.ORF.at; 15.2.2016) und Test für digitales Parkpickerl startet (wien.ORF.at; 1.11.2015).

Elektronisches Parkpickerl

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Ab September wird es elektronische Parkpickerl in ganz Wien geben

Währing ab 5. September mit Parkpickerl

In Währing wird es ab 5. September das Parkpickerl geben, die Chips werden von Anfang an ausgegeben. Das Parkpickerl soll in Währing Platz für die Anrainer schaffen, so Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne): „Ab dem 5. September wird Währing aufatmen und spürbar an Lebensqualität gewinnen.“

TV-Hinweis:

„Wien heute“, 24.5.2016, 19.00 Uhr, ORF2 und danach online in tvthek.ORF.at.

Ab diesem Tag wird der Bezirk von Montag bis Freitag, von 9.00 bis 19.00 Uhr, zur Kurzparkzone. Ausgenommen sind ausgewiesene Geschäftsstraßen, wo das Parken von 8.00 bis 18.00 Uhr unter der Woche und am Samstag von 9.00 bis 12.00 Uhr gebührenpflichtig wird. Das Parken mit Parkschein wird auf maximal drei bzw. 1,5 Stunden auf Geschäftsstraßen begrenzt. Die Kosten für die Einführung betragen 350.000 Euro, der Großteil kommt aus dem Budget der Stadt.

Parkpickerl im gesamten Bezirk

Das Parkpickerl wird im gesamten Bezirk eingeführt. „Die Lösung für den gesamten Bezirk ist die bessere Variante. Wie wir in anderen Bezirken, beispielsweise Penzing, gesehen haben, verlagern sich bei Teillösungen die Belastungen, und später sind erst recht Adaptierungen notwendig“, sagte Leopold Bubak. Onlineanträge für das Parkpickerl in Währing sind ab 6. Juni möglich, persönliche Anträge beim Bezirksamt ab 27. Juni.

Für die Anrainer finden in den nächsten Wochen mehrere Informationsveranstaltungen statt: Am 24. Mai, 18.30 Uhr, im Schutzhaus Schafberg, Czartoryskigasse 190, (gemeinsam mit Bezirksvorstehung 17. Bezirk, Fokus Überlappungszone, Lückenschluss 17. Bezirk/Schafberg), am 7. Juni und 15. Juni, Open House im Pfarrsaal St. Gertrud, Gentzgasse 22, zwischen 15.00 und 20.00 Uhr, und am 31. Mai laden Bezirksvorstehung und Wirtschaftskammer zu einer Veranstaltung für Unternehmen und Organisationen in den Festsaal des Amtshauses (19.00 bis 21.00 Uhr).

Wende durch neue Bezirksvorsteherin

In einer Anrainerbefragung hatte sich die Mehrheit in Währing gegen das Parkpickerl ausgesprochen. Nach dem Wechsel in der Bezirksvorstehung von Karl Homole (ÖVP) zu Nossek wurde die Einführung mit den Stimmen von Grünen und SPÖ beschlossen - mehr dazu in Parkpickerl-Einführung in Währing beschlossen (wien.ORF.at; 28.1.2016).

Die gebührenpflichtige Parkraumbewirtschaftung gilt derzeit in 15 von 23 Bezirken. Diskussionen über die Einführung des Parkpickerls gibt es immer wieder - mehr dazu in Döblinger Kehrtwende bei Parkpickerl (wien.ORF.at; 19.2.2016), Parkpickerl bringt Bezirke unter Zugzwang (wien.ORF.at; 13.1.2016), Spekulation um Parkpickerl in Simmering (wien.ORF.at; 22.12.2015) und Auch Favoriten will Parkpickerl (wien.ORF.at; 18.12.2015).

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