„Wir sind Wien“-Festival beginnt
Mehr als 200 Einzelveranstaltungen stehen auf dem Programm, bei dem besonderer Wert auf Neuproduktionen gelegt wird, auf kreative Ideen, die sich mit Wien, den Bezirken und seinen Bewohnerinnen und Bewohnern auseinandersetzen. Ein Beispiel dafür ist die Hörbank, die auf ihrer Reise durch die Stadt Geschichten über Menschen erzählt, die in Wien leben, Wünsche und Hoffnungen haben, aber auch Probleme.
Sabine Maier
Erzählende und Zuhörende nehmen gemeinsam auf der Hörbank Platz, unterschiedlichste Menschen bekommen dabei eine Stimme: Migranten treffen auf „echte“ Wiener, Alte auf Junge, Arme auf Reiche, Akademiker auf Arbeiter, Obdachlose auf Hausbesitzer.
Duftpoet realisiert „Grüner Prater“
Frisch geschnittenes Gras, Blumen, Moos, Erde, Wald: Diese Gerüche des Naherholungsgebiets „Grüner Prater“ konzipierte der Künstler und Duftpoet Paul Divjak als städtische Duftinstallation. Damit thematisiert er die Vielfalt des urbanen Geruchsspektrums und die Manipulation unserer olfaktorischen Umwelt.
Beim „Fußballkäfigkino“ werden ausgewählte Fußballkäfige in Open-Air-Kinosäle verwandelt. Ganz nach dem Motto „Im Käfig zählt weder Herkunft noch Nationalität“ stehen besonders die Begegnung von unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und Altersgruppen im Vordergrund. Es werden teils humorvolle, teils gesellschaftskritische Fußball-Kurzfilme gespielt, die nicht nur die Faszination für den Fußball widerspiegeln, sondern einmal mehr beweisen, dass Sport und Kino zusammenführen und verbinden.
Kulturpfad als spektakulärer Auftakt
Nur drei Beispiele, die aber schon die Vielfalt des Festivals zeigen. Zum Auftakt am 1. Juni führt ein Kulturpfad durch die Innere Stadt. Mit einem Mozart-Flashmob, Bajazzo als Pop-Up-Oper sowie Schauspiel- und Musical-Performances wird der Kulturreigen eingeleitet. Bei der Opening-Party im Volksgarten stehen Norbert Schneider und Marina & The Kats auf dem Programm.
Das „Wir sind Wien“-Festival ist das größte Projekt von Basis.Kultur.Wien, das jährlich an 23 Tagen in 23 Bezirken mehr als 200 Einzelveranstaltungen zum Nulltarif anbietet. Dabei soll die gesamte Wiener Kunst- und Kulturszene eingebunden, Menschen für Kunst und Kultur begeistert und ihnen neue Zugänge ermöglicht werden.