Rammstein mit Feuershow bei Rock in Vienna

Die Aufbauarbeiten für das Festival Rock in Vienna, das ab Freitag auf der Donauinsel stattfindet, sind in vollem Gang. Unter den Headlinern ist Rammstein, für deren Pyrotechnik- und Feuershow die Bühne aufgerüstet werden musste.

Technik und Stahlträger wurden für den Rammstein-Auftritt am Festivaleröffnungstag aufgerüstet. Auch die Anzahl der Stromgeneratoren wurde erhöht. Gemeinsam könne man mit ihnen rund zwei Megawatt Leistung erzeugen und „eine Stadt wie Korneuburg mit Strom versorgen“, verdeutlichte Projektleiter Werner Stockingeram am Dienstag bei einem Presserundgang am Festivalgelände.

Das Rock-in-Vienna-Festival feierte im Vorjahr Premiere. Heuer sind neben Rammstein auch Iron Maiden und Iggy Pop als Headliner angekündigt. Weiters sind Slayer, Anthrax, Mando Diao, Apocalyptica, Juliette and the Licks sowie Nightwish mit an Bord.

Vorverkauf stieg um 25 Prozent

Mit dem Vorverkauf zeigte sich Stockinger „sehr zufrieden“: „Wir haben 25 Prozent mehr Vorverkauf als voriges Jahr.“ Da viele ihre Tickets erst in der letzten Minute kaufen würden, könne er aber noch nicht sagen, wie viele Besucher erwartet werden. „Wir hoffen, dass wir das Ergebnis vom vergangenen Jahr steigern können.“

Das Tagesticket gibt es ab 69,90 Euro, der Drei-Tages-Pass beginnt bei 179,90 Euro. Insgesamt fasst die Wiese vor den Hauptbühnen 47.000 Menschen, das ganze Gelände 65.000 Personen. Im Vorjahr wurden am stärksten Tag 30.000 Besucher gezählt.

Eigene Bühne für Newcomer

Neu ist heuer, dass es eine dritte, kleinere Bühne beim Eingangsbereich des Festivals gibt. Die „Jolly Roger Stage“ wird von Newcomern zeitgleich mit der großen Bühne bespielt. Unter anderem werden dort Prime Circle aus Südafrika, die deutschen Punker Serum 114, die US-Hardcoreband Wage War oder die heimischen Rustikalrocker Tuxedoo sich dort ein Stelldichein geben.

Rock in Vienna Besucher

APA/Oczeret

Im Vorjahr waren am stärksten Tag 30.000 Besucher auf der Donauinsel

Insgesamt habe sich das Konzept aus dem Vorjahr bewährt, versicherte Stockinger. Abgesehen von der dritten Bühne sei das Gelände daher sehr ähnlich aufgebaut. Auch am Doppelbühnenkonzept, bei dem die beiden nebeneinander aufgebauten Hauptbühnen abwechselnd bespielt werden, hielten die Veranstalter fest. „So haben die Besucher keine Wartezeiten und die Bands können sich besser vorbereiten“, sagte Stockinger.

Die Mindstage ist heuer dem Wissenschafter Erwin Schrödinger gewidmet, die größte Bühne, die Soulstage, den kürzlich verstorbenen Musikern David Bowie und Lemmy Kilmister, „die für die Generation der Bands, die bei uns spielen, sehr maßgebend und prägend waren.“

Kulinarisches Angebot ausgeweitet

Für Komfort am Festivalgelände sorgen wieder die wassergespülten Vakuumtoiletten, für die am Gelände Wasser- und Abwasserleitungen verlegt werden. Gelernt habe man aus dem Vorjahr auch in lukullischer Hinsicht: „Wir haben heuer ein viel weitreichenderes und besseres Foodangebot, da gibt es Marillenknödel und Spanferkel genauso wie Gemüsepfannen.“ Als weitere Besonderheit habe man sich mit den Red Bull Skydivern „etwas ganz Spezielles überlegt“, so Stockinger. Mit Details hielt er sich zurück: „Das muss man sich aber anschauen, das kann ich nicht verraten.“

Festival diesmal ohne Camping

Campingplätze werden diesmal keine angeboten, „weil sich das im vorigen Jahr nicht bewährt hat“, sagte Stockinger. „Wir sind ein Cityfestival“, betonte er. Ziel sei es, dass die ganze Stadt partizipieren könne. Die Bühnen werden bis 23 Uhr bespielt, danach kann bei den After-Show-Partys in rund 30 Lokalen in der Stadt weitergefeiert werden. Parkplätze gibt es keine, die Anreise wird also mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen.

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