Bankräuber fesselten Filialleiter und Putzfrau

Noch vor Geschäftsöffnung ist Dienstagfrüh eine Bank in Wien-Josefstadt überfallen worden. Zwei Räuber fesselten den Filialleiter und die Putzfrau dabei mit Klebebändern an Sessel und bedrohten sie mit einer Pistole.

Der 59-jährige Filialleiter öffnete um 5.20 Uhr den Haupteingang der BAWAG-PSK-und Post-Filiale in der Alser Straße. Er sperrte nach eigenen Angaben sofort hinter sich zu und ging zur Kassa, erläuterte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Etwa fünf Minuten später kamen die mit Sturmhauben maskierten Männer aus dem Obergeschoß auf den 59-Jährigen zu.

Wenige hundert Euro Beute

Der Mann wurde in den Paketlageraum gedrängt und aufgefordert, den Safe zu öffnen. Als er den Räubern erklärte, dass dadurch Alarm ausgelöst werde, rückten diese von der Idee ab. Danach fesselten sie den Filialleiter und die 47-jährige hinzugekommene Putzfrau mit Klebebändern an Händen und Füßen an Sessel. Außerdem klebten sie den beiden den Mund zu.

Die Räuber durchsuchten die Räume der Filiale, nach etwa einer halben Stunde flüchteten sie mit einigen hundert Euro. Rund eine Stunde später konnte sich der Filialleiter von seinen Fesseln befreien und die Polizei rufen. Die Überfallopfer blieben unverletzt.

Männer trugen blaue Arbeitsoveralls

Sie beschrieben die Täter als 1,80 bis 1,90 Meter groß. Bekleidet waren die Männer mit blauen Arbeitsoveralls, die von ihnen verwendete Pistole war schwarz. Die Räuber sprachen gebrochenes Deutsch mit osteuropäischem Akzent. Wann und wie die Täter genau hineingekommen sind, war noch unklar. Sie könnten aber über einen Balkon durch ein Bürofenster in das Stiegenhaus zur Bankfiliale gelangt sein, erläuterte Eidenberger.