US-Rapper in Haft: Vergewaltigung in Wien?

Der US-Rapper Freddie Gibbs ist am Donnerstag in Frankreich festgenommen worden, weil er im Vorjahr in Wien eine Vergewaltigung begangen haben soll. Die Wiener Staatsanwaltschaft bestätigte die Festnahme.

Um welchen Vergewaltigungsfall es sich konkret handelt, könne am Samtag nicht eruiert werden, hieß es von der Staatsanwaltschaft gegenüber „Radio Wien“. Bestätigt wurde von einer Sprecherin, dass es zur Festnahme gekommen ist und dass es einen von der österreichischen Justiz ausgestellten europäischen Haftbefehl gegeben hat.

Freddie Gibbs in einem Youtube-Video

ORF/You Tube

Videoausschnitt mit Freddie Gibbs

„Wir haben seine Übergabe beantragt“, teilte Nina Bussek, Sprecherin der Wiener Staatsanwaltschaft, mit. Ob der Rapper dieser zustimmt, ist offen.

Festnahme vor Konzert

Die Festnahme erfolgte am Donnerstag wenige Minuten vor einem Konzert in Toulouse. Gibbs soll in weiterer Folge am Freitag von französischen Justizbehörden zu den Vorwürfen befragt und dann in eine Justizanstalt überstellt worden sein, das berichteten auch französische Medien.

Gangster Rapper Gibbs festgenommen

Freddie Gibbs soll in Wien im vergangenen Jahr eine Frau vergewaltigt haben. Jetzt wurde er vor einem Konzert in Frankreich verhaftet.

Absage von Wiener Konzert

Freddie Gibbs - mit bürgerlichem Namen Frederick Tipton - hätte im Rahmen seiner „Shadow Of A Doubt“-Tour vor zwei Wochen auch in Wien auftreten sollen. Der Gig in der Grellen Forelle wurde kurzfristig abgesagt - aus „gesundheitlichen Gründen“, wie der Veranstalter damals mitteilte. „Den Spagat zwischen harten Gangster Stories und BoomBap Samples bringt momentan kein zweiter so auf den Punkt wie Freddie Gibbs“, hieß es in einer Ankündigung des Konzerts.

Gibbs hatte seine Musikkarriere im Jahr 2004 mit kostenlosen Mixtapes begonnen, 2010 galt er als einer der zehn bedeutendsten Rap-Newcomer.

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